Zocken, spielen, glotzen – ab wann wird es zu viel?

Zocken, spielen, glotzen – ab wann wird es zu viel?


Manuel Oberkalmsteiner, Sozialpädagoge

In einer Familie gibt es häufig Konflikte wegen der Nutzung von digitalen Medien. Anstatt die Spiele oder das Handy im Allgemeinen zu verteufeln ist es besser konkret zu sagen: „Mir gefällt dieses Spiel nicht.“ Wichtig ist es in Kontakt mit dem Kind oder dem Jugendlichen zu bleiben. Ansonsten riskiert man, dass das Kind sich nicht verstanden fühlt und sich noch mehr in die digitale Welt zurückzieht. Die meisten Kinder und Jugendlichen schaffen den Umgang mit den digitalen Medien recht gut. Die Faszination für ein bestimmtes Spiel oder ein Produkt ist meist am Anfang sehr hoch, doch mit der Zeit lässt der Reiz nach und die Jugendlichen pflegen wieder mehr ihre Freundschaften, suchen das reale Leben und integrieren recht gut ihren Medienkonsum in ihren Alltag.
Die Allarmglocken sollten läuten, wenn sich der Jugendliche zu sehr in die virtuelle Welt zurückzieht, Schule und Freundschaften stark vernachlässigt und sich nur mehr Bestätigung und Freunde aus dem Internet sucht. Da ist es wichtig sich gemeinsam auf die Suche zu machen, um die „offline-Welt“ wieder interessant zu finden und dort positive Feedbacks zu bekommen.