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Familienagentur: Regionalratsabgeordnete Plotegher zu Besuch

In der Familienagentur des Landes hat Familienlandesrätin Waltraud Deeg gestern (23. April) die Regionalratsabgeordnete Violetta Plotegher empfangen. Südtirols Familienpolitik, die finanzielle Familienförderung auf Landes-, regionaler und staatlicher Ebene, Familienbildung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf waren die zentralen Gesprächsthemen.

Regionalratsabgeordnete Plotegher mit Landesrätin Deeg, Ressortdirektor Stefan Walder, Gerhard Mair von der Familienagentur und ASWE-Direktor Bizzotto - Foto: LPA/Karin Leiter

Zum Auftakt stellte Familienlandesrätin Deeg das Familiengesetz, die Familienagentur und die Initiativen des Landes zur Familienförderung vor. "Mit dem Familiengesetz, der Schaffung eines Familienressorts und der Familienagentur wurden uns Schlüssel in die Hand gegeben, um der Querschnittsaufgabe Familienpolitik in Südtirol gezielter nachgehen zu können", so Landesrätin Deeg.

Auf die Bedeutung von Vernetzung und Austausch wies die Regionalratsabgeordnete Violetta Plotheger hin, die von ihrer Ausbildung her Gynäkologin ist und als solche in Beratungseinrichtungen im Trentino aber auch in Südtirol tätig war, in der Vergangenheit in Trient das Amt einer Stadträtin für Soziales und in der Region jenes der Vizepräsidentin und Regionalassessorin bekleidet hat. Sie sprach der Region, die ja auch Finanzmittel zur Familienförderung bereitstellt, eine Brückenfunktion zu. "Die Region kann als Bindeglied zwischen beiden Ländern wirken, um gute Initiativen und erfolgreiche Lösungen bekannt zu machen und voranzubringen", so Plotegher.

Einig waren sich Familienlandesrätin Deeg und die Abgeordnete Plotegher über die Bedeutung der Familienbildung. Beide plädierten für eine frühe Stärkung: Bildungsangebote sollten bereits in der Schwangerschaft ansetzen. Dies sei eine notwendige Maßnahme um Problemen vorzubeugen und Folgekosten zu vermeiden. Das sei auch die Schlagrichtung des Projektes "Familien stärken", an dem derzeit unter der Federführung des Familienressorts intensiv gearbeitet werde, so Landesrätin Deeg. Dasselbe Ziel verfolgen auch die Elternbriefe, von denen sich die Trentiner Politikerin beeindruckt zeigte.

Im Hinblick auf eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurde das entprechende Audit angesprochen, das es in unterschiedlicher Form in beiden Ländern gibt. Dass diese Zertifizierung noch weiter aufgewertet werden sollte, darüber waren sich die beiden Politikerinnen einig.

Abschließend wurden gemeinsam mit ASWE-Direktor Eugenio Bizzotto verschiedene technische Fragen im Zusammenhang mit der finanziellen Familienförderung sowie der finanziellen Für- und Vorsorgemaßnahmen besprochen, die im Zuständigkeitsbereich der Region liegen und deren Verwaltung an die Länder abgetreten worden ist.

jw

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