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Audit-Rat für Familie und Beruf besichtigt Unternehmen im Überetsch

Der Audit-Rat "familieundberuf" der Familienagentur des Landes und der Handelskammer Bozen hat auch heuer wieder einen zertifizierten Betrieb besucht. Dieses Jahr war die Raiffeisenkasse Überetsch an der Reihe, welche 2013 das Zertifikat "audit familieundberuf" erhalten hat.

Familienfreundlichkeit im Betrieb macht sich bezahlt./Foto LPA

Die Raiffeisenkasse Überetsch ist eine genossenschaftliche Lokalbank, deren Tätigkeitsgebiet sich auf das Überetsch und Tramin konzentriert. Auch ein Großteil der 90 Mitarbeiter stammt aus diesem Gebiet. Im Jahr 2013 hat das Unternehmen von der Familienagentur des Landes und Handelskammer Bozen das Zertifikat "audit familieundberuf" erhalten, das die familienfreundliche Einstellung und Führung des Betriebes belegt.

Der Audit-Rat, das bewertende Gremium im Auditprozess, besucht jedes Jahr ein zertifiziertes Unternehmen. Vor kurzem war der Rat zu Gast bei der Raiffeisenkasse Überetsch. "Die familienfreundliche Ausrichtung der Betriebe und damit die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine der zentralen Herausforderungen für die Zukunft unserer Gesellschaft. Die zertifizierten Betriebe nehmen hier eine wichtige Vorbildfunktion ein und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Verbreitung der Kultur der Familienfreundlichkeit in den Betrieben und  in der Gesellschaft", betonte Stefan Walder, Direktor der Familienagentur und Vorsitzender des Audit-Rates "familieundberuf" beim Besuch am Sitz der Raiffeisenkasse Überetsch in Eppan. "Die Umsetzung des Audits hat eine wesentliche Verbesserung der Zusammenarbeit und gegenseitigen Verbindlichkeit zwischen Unternehmen und Mitarbeitern mit sich gebracht", erklärte Edl Huber, Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Überetsch.

Besonders beeindruckt war der Audit-Rat beim Betriebsbesuch von der Bereitschaft zur Flexibilität auf organisatorischer Ebene und der ständig notwendigen Neuverteilung von Aufgaben, Rollen und Arbeitsstunden, um den Anforderungen der Familienfreundlichkeit gerecht zu werden. Im Unternehmen wurde eine eigene Arbeitsgruppe von Mitarbeitern eingerichtet, welche Lösungsvorschläge für Familienthemen, wie beispielsweise die Regelung der Urlaubsplanung oder die Einrichtung einer Kinderspielecke, einbringen. "Es ist für die Motivation der Mitarbeiter natürlich wichtig, dass diese Vorschläge von der Führung auch angenommen werden", unterstrich Edl Huber.

Der Mitarbeiterklub der Raiffeisenkasse organisiert zudem monatlich verschiedene Freizeitveranstaltungen in den Bereichen Sport und Kultur. Ganz besonders fließt das Thema Familienfreundlichkeit in die Unternehmensstrategie und die Führungsaufgaben ein, wobei nicht nur an die Mütter mit Kleinkindern, sondern an die lebensphasenbedingten Notwendigkeiten aller Mitarbeiter im Unternehmen geachtet wird. "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird somit als eine gemeinsame Aufgabe verstanden, die der Mitarbeit aller bedarf", hob Walder lobend hervor.

rm

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