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Familienbildung: Anbieter besser vernetzen

"Eine stärkere Abstimmung der Anbieter ist notwendig, um die Familienbildung weiterzubringen", hieß es kürzlich bei einem Treffen mit Landesrätin Deeg.

Angeregte Diskussion über die künftige Ausrichtung der Familienbildung./Foto LPA kl

"Familienbildung soll nicht von oben herab diktiert werden, sondern muss vor Ort wachsen und dezentral organisiert sein", betonte Familienlandeslandesrätin Waltraud Deeg vor kurzem bei einem Austauschtreffen mit den Anbietern im Bereich Familienbildung. Um die Familienbildung in Südtirol weiterzuentwickeln, müssten Angebote und Anbieter noch besser vernetzt und aufeinander abgestimmt werden.

"Familien frühzeitig zu stärken" ist eine wichtige Säule der Familienpolitik des Landes. Seit Beginn der Legislaturperiode gibt es ein ressortübergreifendes Projekt, um Eltern frühzeitig auf ihre Erziehungsaufgaben vorzubereiten und die Beziehungen innerhalb der Familie zu stärken durch Elternkurse, Seminare, Gruppenangebote, Vorträge, offene Treffpunkte und Begegnungsorte wie Eltern-Kind-Zentren.

Darüber hinaus fördert das Familienressort eine Reihe von privaten Organisationen (Vereine, Bildungsausschüsse, Sozialgenossenschaften, Verbände) und öffentliche Einrichtungen, welche niederschwellige und auf die lokalen Bedürfnisse ausgerichtete familienbildende Angebote bereitstellen. So vergibt die Familienagentur des Landes rund 3,6 Millionen Euro jährlich an rund 80 Organisationen, die mit Angeboten zur frühzeitigen Stärkung der Familien aufwarten. Mit Beiträgen in Höhe von 70 Prozent finanziert das Land die Jahrestätigkeit dieser Organisationen.

In den letzten Jahren hat sich landesweit eine breite Angebotspalette für Paare, werdende Eltern, Mütter, Väter, Großeltern mit Kindern, Familien entwickelt. "Die Angebote sind sehr vielfältig, aber oft auch sehr unübersichtlich", hieß es bei dem Austauschtreffen. Eine bessere Koordinierung und Abstimmung sei notwendig, um zu effizienteren Ergebnissen zu kommen, so der Grundtenor. Auch bräuchte es mehr niederschwellige Angebote, um Familien, die keinen direkten Zugang zu Bildungsangeboten hätten, zu erreichen.

rm

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