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Familiengelder auf einen Blick

Einen Überblick über wichtige Familiengelder gibt eine neue Broschüre der Landesfamilienagentur, die heute (15. Dezember) vorgestellt wurde.

Die neue Broschüre der Landesfamilienagentur./Foto LPA

Familiengelder des Landes, der Region und des Staates sowie das staatliche Mutterschaftsgeld können Familien in Südtirol beziehen. Einen Überblick darüber gibt die Broschüre "Familiengelder in Südtirol", die heute (15. Dezember) von Familienlandesrätin Waltraud Deeg, der Direktorin der Landesfamilienagentur Gudrun Schmid und Eugenio Bizzotto, Direktor der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE), vorgestellt wurde. "Die Broschüre ist als weitere Unterstützung für die Südtiroler Familien gedacht, denn wir sehen vielfach, dass es noch zu wenig Information über die finanziellen Leistungen gibt", so Landesrätin Deeg. Sie verwies auf die drei Säulen der Familienpolitik, nämlich Familien früh zu stärken, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern und die Familien finanziell zu unterstützen. "Wir brauchen ein eigene Familienpolitik, die nach vorne schaut, auf die Erfordernisse unseres Landes eingeht und vor allem auch auf junge Menschen schaut, die eine Familie gründen wollen", so Deeg. Jeder Cent, der in die Familie investiert werde, sei gut investiert, sagte die Familienlandesrätin und legte Zahlen vor.

So hat die Landesregierung heuer für die Kleinkindbetreuung rund 10 Mio. Euro zur Verfügung gestellt und insgesamt 6 Mio. für die Sommer- und Nachmittagsbetreuung. Über die ASWE wurden im Jahr 2015 über 74 Mio. Euro an Familiengeldern ausbezahlt. Davon entfallen 49 Prozent auf das regionale Familiengeld, 46 Prozent auf das Landesfamiliengeld, 4 Prozent auf das staatliche Familiengeld und 1 Prozent auf das staatliche Mutterschaftsgeld. Über 90 Prozent der Familien in Südtirol mit Kindern im Alter zwischen 0 und 3 Jahren beziehen das Landesfamiliengeld.

"Familiengelder sind ein wesentlicher Bestandteil des welfare", sagte Bizzotto und verwies auf die Rolle der Patronate als wichtige Partner bei der Weitergabe der Informationen an die Eltern und der Übermittlung der Gesuche an die ASWE. Seit heuer besteht die Möglichkeit, die Anträge für das Familiengeld online direkt an die ASWE zu stellen, allerdings muss die Bürgerkarte aktiviert sein.

Die neue Broschüre über die Familiengelder in Südtirol wurde von der Landesfamilienagentur in enger Zusammenarbeit mit der ASWE ausgearbeitet. Sie liegt in den Gemeinden auf und ist in der Familienagentur erhältlich, kann aber auch auf der  Familienwebseite unter www.provinz.bz.it/familie heruntergeladen werden. "Nach der Geburt des Kindes sind die Eltern rundum beschäftigt, und daher wollen wir einen einfachen und raschen Zugang zu allen wichtigen Informationen bieten", sagte Schmid abschließend.

 

rm

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