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Angebote der Familienberatung werden gestärkt

Durch eine Zusatzfinanzierung soll der gesteigerten Nachfrage nach Beratungsangebot für Familien besser nachgekommen werden. "Können damit Wartezeiten reduzieren", sagt Landesrätin Deeg.

Die Landesregierung hat gestern (19. Oktober) der Zusatzfinanzierung für die Südtiroler Familienberatungsstellen grünes Licht erteilt. Damit werden in den nächsten beiden Jahren Geldmittel von 987.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das Ziel ist es, die von der Familienagentur finanzierten Zusatzleistungen der Familienberatungsstellen für die Jahre 2022 und 23 abzusichern. "Gerade in der Pandemiezeit waren viele Familien einer starken Belastung ausgesetzt. Viele von ihnen suchen nun ein Beratungsangebot auf, weshalb es wichtig ist, gerade jetzt zeitnah Beratung und Begleitung anbieten zu können", betont Familienlandesrätin Waltraud Deeg, die den entsprechenden Beschluss in die Landesregierung eingebracht hatte.

Zu den Zusatzleistungen zählen die frühzeitige Stärkung der Familien, die Sensibilisierung und Unterstützung im Umgang mit digitalen Medien, die Unterstützung der Eltern in Trennungs- und Scheidungssituationen, die Erziehungsgespräche, die Sensibilisierung und Unterstützung der Familien im Umgang mit Konflikt und Belastung, die Beratungsgespräche für Eltern außerhalb der Familienberatungsstellen (nämlich vor Ort, in Zusammenarbeit mit einigen Schul- und Kindergartensprengeln) sowie die Unterstützung von erwachsenen Kindern, die ihre Eltern pflegen oder sich um diese kümmern. Letzterer Schwerpunkt ist ein Pilotprojekt, das in den nächsten beiden Jahren erprobt wird und das bestehende Angebot ergänzen soll. Ein wichtiges Ziel der Zusatzfinanzierung ist es zudem, die Wartezeiten für Familien zu verkürzen: So sollten interessierte Familien je nach Dringlichkeit des Problems innerhalb kurzer Zeit ein Erstgespräch angeboten bekommen und in Folge einen Beratungstermin erhalten. "Die frühzeitige Stärkung von Familien ist eine der drei Säulen unserer Familienpolitik. Die Familienberatungsstellen nehmen dabei eine wichtige Rolle ein, die auch in den nächsten Jahren weiter gestärkt werden soll", unterstreicht Landesrätin Deeg.

Familienberatungsstellen bieten Familien, Paaren und Einzelpersonen Beratung und Hilfe bei Problemen im sozialen, psychologischen und gynäkologischen Bereich, ebenso wie bei Beziehungs-, Sexual-, Erziehungs- und Rechtsproblemen. Die Beratung erfolgt über vertrauliche kostenlose Erstgespräche mit Fachleuten. Eine Übersicht aller Südtiroler Familienberatungsstellen ist auf der Familienwebseite des Landes zu finden.


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LPA/ck