Gibt es eine „Dritte Generation“ – und wozu wollen wir das wissen?

Online-Diskussion des DeZIM - am 1. Dezember, Livestream via YouTube

Zur „Dritten Generation“ gibt es verschiedene Theorien. Die klassische Assimilationstheorie geht davon aus, dass sich die Enkel*innen von Einwander*innen der ersten Generation in vielen Belangen der Mehrheitsgesellschaft immer mehr angleichen. Zugleich zeigen Studien, dass die Nachkommen vieler Migrant*innen in Deutschland weiterhin strukturell benachteiligt sind. Hinzu kommt das Phänomen eines ‚ethnic revivals‘, welches der US-Soziologe Herbert Gans einst beschrieb. Demnach betonen Nachfahren von Einwander*innen ihre ethnische Herkunft teilweise sogar noch stärker, als es einst ihre Eltern und Großeltern getan haben.

Zu den Enkel*innen von Einwander*innen in Deutschland gibt es bisher nur wenige belastbare Daten. Wie sinnvoll ist es überhaupt, von einer „dritten Generation“ zu sprechen? Welche Thesen lassen sich damit überprüfen, welche Erkenntnisse gewinnen? Wie homogen ist diese Gruppe, und wer ist damit überhaupt gemeint? Oder dient der Begriff nur dazu, bestimmte Gruppen zu stigmatisieren?

Diesen und anderen Fragen widmet sich das DeZIM in seinem Projekt "Die Dritte Generation“. Und darüber wird es am Dienstag, 01. Dezember, um 19 Uhr diskutiert - Livestream via YouTube

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DZ