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Am Tag der Biodiversität Hecken gepflanzt

Hecken sind Teil der Südtiroler Kulturlandschaft und haben im Ökosystem wichtige Funktionen für Boden, Tiere und Klima. Heute hat Landesrätin Hochgruber Kuenzer mit Schülern Hecken gepflanzt.

Zum heutigen Tag der Biodiversität (22. Mai) hat Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer mit Schülerinnen und Schülern der Grundschule Völser Aicha am Umser Speicherbecken Hecken gepflanzt.

Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Völs, Othmar Stampfer, Leo Hilpold, Mitarbeitern des Forstinspektorats Brixen und Vertretenden des NaturparkSchlern-Rosengarten und der Gemeinden und Tourismusvereine des Schlerngebiets wurden 25 Sträucher der Arten Vogelbeere, Kornelkirsche, Gemeiner Schneeball, Haselstrauch, Pfaffenhütchen, Schwarzer Holunder, Felsenbirne und Traubenkirsche gepflanzt. Gezogen wurden diese heimischen Sträucher im Forstgarten der Agentur Landesdomäne

Hecken: Wichtiger Teil des Ökosystems

Hecken sind nicht nur eine ästhetische Bereicherung, sie haben auch eine hohe Bedeutung im Ökosystem: Im Schutz einer Hecke bildet sich ein günstiges Kleinklima, Hecken filtern Staub, Schmutz und schädliche Abgase und dämpfen den Lärm. "Heckenlandschaften zählen aufgrund ihrer Zusammensetzung und ihres Aufbaus zu den artenreichsten Lebensräumen überhaupt“, sagte Leo Hilpold, Direktor des Landesamtes für Natur bei der Heckenpflanzaktion am Umser Speicherbecken. Den Schülerinnen und Schülern der Grundschule und anderen Interessenten erklärte er, dass Hecken Lebensraum für Vögel wie Amsel, Garten- und Mönchsgrasmücke, Grünfink, Neuntöter Zilpzalp und Zaunkönig sind – sie bauen ihre Nester in den Hecken und ziehen den Nachwuchs dort auf. Auch Fledermäuse, Haselmäuse oder Igel ziehen sich in schützende Hecken zurück und finden dort Nahrung. In der schützenden Streuschicht von Hecken verbringen Insekten den Winter. "Der hohe Druck auf die nutzbaren Böden im Talbereich hat die Hecken vielerorts sehr stark zurückgedrängt. 

"Zum Tag der Biodiversität ein Zeichen setzen."

Umso mehr ist es unsere Aufgabe, zum Tag der Biodiversität ein Zeichen zu setzen“, sagte Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer und setzte den Spatenstich: "Es freut mich, dass wir heute den Tag der Artenvielfalt mit vielen Kindern gefeiert haben. Es ist notwendig, in unserer schnelllebigen Gesellschaft immer wieder auf diesen Tag hinzuweisen. Mit dieser Atkion zeigen wir, dass es uns wichtig ist: Die Natur ist unser Lebensraum und die Natur zu schützen, das haben wir heute gemacht".

"Es ist wichtig, heimische Sträucher zu pflanzen, weil die Früchte von nicht heimischen Sträuchern nicht ausreifen und somit für die Tierwelt keinen Wert haben", sagte Amtsdirektor Hilpold. Zudem seien heimische Wildsträucher auch an die klimatischen Gegebenheiten in Südtirol angepasst.

Landschaftspflegeprämien, um Kulturlandschaft zu erhalten

Der Erhalt der heimischen Kulturlandschaft ist der Politik ein strategisches Anliegen, daher gewährt die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung Landschaftspflegeprämien für die Erhaltung des traditionellen Landschaftsbildes und der biologischen Vielfalt ökologisch wertvoller Lebensräume. Kulturlandschaften sind durch althergebrachte Bewirtschaftung entstanden und können nur durch die Beibehaltung einer extensiven Nutzung und den Verzicht auf Intensivierung erhalten werden. Wer in den Genuss einer Landschaftspflegeprämie kommen will, verpflichtet sich, seine Fläche für fünf Jahre so zu bewirtschaften, dass sie ihren ökologischen Wert hinsichtlich Artenvielfalt beibehält.


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LPA/uli