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Coronavirus: Land verteilt kostenlose Halstücher

Corona-Vorsorge von Landesregierung und Sanitätsbetrieb: Ab morgen gibt es in Zeitungsgeschäften, Trafiken und an Kiosken kostenlose Halstücher in drei Größen.

Mund und Nase mit Halstüchern bedecken: Die Verantwortlichen aus Gesundheitsressort und Sanitätsbetrieb mit LR Widmann (l.) gehen mit gutem Beispiel voran. (Foto: SABES)

Die Ansteckung mit dem Coronavirus erfolgt über Tröpfchen- und Schmierinfektion. Diese Infektionsgefahr kann – neben den anderen Sicherheitsvorschriften – durch das Bedecken von Mund und Nase verringert werden. 

Verteilaktion kostenlose Halstücher

Das Land Süditrol verstärkt daher seine Präventionsmaßnahmen und verteilt ab morgen (Samstag, 21. März) in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Pressevertrieb und den Zeitungshändlern kostenlos Halstücher. Sie sind in allen Zeitungsgeschäften, an Kiosken und in Trafiken in drei Größen erhältlich: für Männer, für Frauen und für Kinder. Ein Beiblatt gibt die wichtigsten Gebrauchshinweise.

LR Widmann: "So verhalten, als wäre man infiziert!"

Gesundheitslandesrat Thomas Widmann erklärt, warum das Bedecken von Mund und Nase so wichtig ist: "Die Lage ist ernst, sehr ernst! Wenn die Infektionsrate so weitergeht, sind die Krankenhäuser in wenigen Tagen überlastet." Widmann ersucht daher "wirklich jede einzelne Bürgerin, jeden einzelnen Bürger, sich an die Sicherheitsvorschriften zu halten und vor allem: zu Hause zu bleiben! Jeder muss sich so verhalten, als ob er infiziert wäre!"

Jedes Verlassen der eigenen Wohnung birgt die Gefahr, sich mit dem Virus anzustecken oder es weiter zu verbreiten. Widmann: "Es ist uns bewusst, dass es manchmal triftige Gründe gibt, deretwegen man die Wohnung dennoch verlassen muss – etwa weil man Lebensmittel kaufen muss oder Medikamente. Und in diesen Fällen, insbesondere in geschlossenen Räumen, ersuche ich dringend: Bedecken Sie Ihren Mund und Ihre Nase mit einem Schal oder Halstuch."

Halstuch hilfreich, aber kein absoluter Schutz

Aber Achtung: Das Halstuch bietet keinen absoluten Schutz! Darauf weisen der medizinische Einsatzleiter Primar Marc Kaufmann und Sanitätsdirektor Pierpaolo Bertoli hin. Dennoch helfe das Halstuch, die Infektionsgefahr zu reduzieren, insbesondere wenn sich alle daran halten und auch die übrigen Vorschriften einhalten – wie den Abstand und das Händewaschen.

LPA/gst

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