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Über eine Million Euro für den Freiwilligen Landeszivildienst 2021/22

Eine Million Euro und 150 Stellen: Das sind die Eckdaten des Freiwilligen Landeszivildiensts 2021/22. Organisationen des Ehrenamtes können bis 6. Mai um Genehmigung ihrer Projekte ansuchen.

Bei Südtirols Rettungsorganisationen leisten jährlich dutzende Jugendliche Zivildienst, im Bild eine Gruppe von Zivis, die ihren Dienst vor Ausbruch der Corona-Pandemie angetreten hat. (Foto: LPA)

Vor zwei Wochen hat die Landesregierung Kontingente und Finanzmittel für die Freiwilligendienste in Südtirol für den Zeitraum 2021/22 festgelegt. Heute (16. Februar) hat sie auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher die Ausschreibung zur Einreichung von Projekten für den Freiwilligen Landeszivildienst genehmigt.

Demnach haben Organisationen des Ehrenamtes bis zum 6. Mai 2021 Zeit, um ihre Projekte, bei denen Zivildienstleistende zum Einsatz kommen, im Landesamt für Außenbeziehungen und Ehrenamt vorzulegen. Zugelassen sind Projekte in den Bereichen der gesundheitlichen und sozialen Fürsorge, der Bildungs-, Jugend- und Kulturarbeit, des Umwelt, Bevölkerungs- und Verbraucherschutzes sowie der entwicklungspolitischen Bewusstseinsbildung, der Freizeitgestaltung und des Sports. Die Projektdauer liegt bei mindestens acht und maximal zwölf Monaten, die Wochenstunden für die Zivildienstleistenden bei mindestens 30. Den "Zivis" muss im Rahmen ihres Zivildienstes eine spezifische Ausbildung von mindestens 60 Stunden zuteil werden.

Als "sinnvoll und nachhaltig" für die Jugendlichen und für die Gesellschaft insgesamt bezeichnet Landeshauptmann Kompatscher den Landeszivildienst. Ende 2012 waren die gesetzlichen Grundlagen dafür geschaffen worden. "Mittlerweile haben Hunderte von Jugendlichen freiwilligen Landeszivildienst geleistet und dabei Erfahrungen sammeln können, die Orientierung für das eigene Leben bieten und das Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl festigen", betont Landeshauptmann Kompatscher. Besonders viele Jugendliche seien jedes Jahr bei den Rettungsorganisationen im Sozial- und Gesundheitswesen im Einsatz und dies auch in den vergangenen Monaten, "die besonders herausfordernd waren".   

150 Stellen auch im Arbeitsjahr 2021/22

Insgesamt stehen im Arbeitsjahr 2021/22, das für die Zivildienstleistenden mit Oktober beginnt, wiederum 150 Stellen zur Verfügung. Das Land, das die "Zivis" mit monatlich 450 Euro entschädigt, stellt somit für diesen Zweck etwas mehr als eine Million Euro zur Verfügung.

Der Freiwillige Landeszivildienst steht Jugendlichen von 18 bis 28 Jahren offen. Sie können sich - nach Genehmigung der Projekte - bis September um eine Stelle im Landeszivildienst bewerben. Der Zivildienst kann wahlweise acht oder zwölf Monate lang geleistet werden.

Informationen zum Landeszivildienst gibt es auf den Landeswebseiten zu den Freiwilligen Diensten. Dort sind auch die Vordrucke für die Projektanträge zu finden. 

LPA/jw

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