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Olympia 2026: Gelder für Riggertalschleife bestätigt

Das interministerielle Komitee für Wirtschaftsplanung und nachhaltige Entwicklung genehmigt weitere 70 Mio. für den Bau der Riggertalschleife. LR Alfreider: "Wichtiges Vorhaben für ganz Südtirol."

Das interministerielle Komitee für Wirtschaftsplanung und nachhaltige Entwicklung (CIPESS) hat in seiner jüngsten Sitzung am 27. Juli 2021 den Investitionsplan für die Jahre 2020 und 2021 des Programmvertrages zwischen dem Ministerium für Infrastrukturen und nachhaltige Mobilität und der Schienennetzgesellschaft Rete Ferroviaria Italiana (Rfi) Spa aktualisiert. RFI stehen demnach weitere finanzielle Ressourcen von insgesamt 31,69 Milliarden Euro für die Realisierung der im nationalen Plan für Aufbau und Resilienz (Pnrr) beinhalteten Projekte zur Verfügung. In diesem Zusammenhang wurden auch weitere 70 Millionen Euro für den Bau der Riggertalschleife bestätigt. Grünes Licht für das Projekt gab es heute (29. Juli) auch bei der Generalversammlung der staatlichen Aufsichtsbehörde für öffentliche Arbeiten, an der Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider teilgenommen hat.

Die neue Bahnschleife für das Riggertal war diese Woche zudem eines der Themen des Treffens von Landesrat Alfreider mit dem Infrastrukturminister Enrico Giovannini in Rom. Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher hatte bei den zuständigen Stellen in Rom mehrmals für die zügige Realisierung des Vorhabens interveniert. In den Treffen mit den zuständigen Technikern des Ministeriums wurden zusätzliche 30 Millionen Euro für den Bau dieses Bahnprojektes in Aussicht gestellt.

Laut Landesrat Alfreider ist es besonders wichtig, dass dieses Projekt bis 2026 für die Olympischen Spiele fertiggestellt wird: "Mit dem Bau der Riggertalschleife wird die Mobilität auf Schiene aber vor allem langfristig in ganz Südtirol enorm an Bedeutung gewinnen. Denn mit dieser Infrastruktur wird es möglich sein, die Fahrzeiten zwischen dem Pustertal und Bozen sowie Brixen bedeutend zu verkürzen und zwei neue Haltestellen zu bauen", sagt Alfreider. Die zügige Planung des Projektes sei nur anhand der guten Zusammenarbeit mit dem Ministerium, dem Schienennetzbetreiber RFI, der Inhouse-Gesellschaft STA sowie den Technikern des Landes möglich gewesen.

Die so genannte Riggertalschleife schafft eine 6,7 Kilometer lange Bahnverbindung mit einem 796 Meter langen Tunnel und einer 172 Meter langen Brücke übers Riggertal. Mit diesem Bau zwischen Schabs und der Brennereisenbahnlinie soll die Pustertalbahn direkt mit dem Bahnhof Brixen verbunden werden. Zudem sind die zwei neuen Zughaltestellen in Vahrn und Schabs sowie ein neuer Kreisverkehr vorgesehen. Das Vorhaben ist gemeinsam mit weiteren Bahnprojekten in den anderen Landesteilen für die Umsetzung des Taktfahrplans wichtig. Insgesamt werden in dieses Bauvorhaben 220 Millionen Euro investiert. Für die Olympischen Spiele 2026 ist dieses Projekt von strategischer Bedeutung.


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LPA/rc