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Bewusstseinsbildung: "Kultur des Zivilschutzes etablieren"

Bei einer Veranstaltung auf dem Bozner Rathausplatz wird an diesem Sonntag (24. Oktober) der Fokus im Rahmen des italienweit laufenden Projektes "Io non rischio" auf die Hochwasservorbeugung gelegt.

Nach der Zivilschutzwoche und der Abschlussveranstaltung des Interreg-Projektes zu Risikokommunikationsstrategien folgt nun an diesem Sonntag (24. Oktober) eine Veranstaltung zur Bewusstseinsbildung. "Für das Zivilschutz-System sind gut informierte Bürgerinnen und Bürger von grundlegender Bedeutung", betont Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler, "denn wer sich umfassend informiert, wird damit befähigt, sich selbst zu schützen."

"Gerade wenn es um die wichtigen Botschaften des Zivilschutzes geht, sind Handlungsempfehlungen wichtig, damit alle an einem Strang ziehen, um eine Kultur des Zivilschutzes zu etablieren", unterstreicht der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger

Bei der Veranstaltung am Bozner Rathausplatz unterstützt die Projektverantwortliche in Südtirol Doris Niederjaufner vom Landesamt für Zivilschutz in der Agentur für Bevölkerungsschutz beim Erklären von besonderen Themen wie Gefahrenzonenpläne und Zivilschutzpläne.

Das italienweit laufende Projekt nennt sich "Io non rischio", also "Ich riskiere nicht“, und wird seit 2013 vom Weißen Kreuz für Südtirol von eigens dafür geschulten Mitgliedern der Freiwilligen-Organisationen auf Plätze und in Zukunft auch in Schulen getragen. In ganz Italien informieren am selben Tag wieder speziell dafür ausgebildete Freiwillige über den Zivilschutz und machen der Bevölkerung bewusst, dass alle Teil des Zivilschutz-Systems sind. In Südtirol erfolgt dies

am Sonntag, dem 24. Oktober,

von 9 bis 17 Uhr

am Rathausplatz in Bozen.

Es gibt verschiedene Szenarien von Risiken und Katastrophen. Der Schwerpunkt liegt auch heuer wieder auf Hochwasser: Alle können dazu beitragen, die Hochwassergefahr zu verringern, heißt es in einem "Io non rischio"-Faltblatt: Dies beginnt bei einer achtsamen Haltung gegenüber der Umwelt. Wer etwa verlegte Wasserläufe oder verstopfte Kanaldeckel bemerkt, sollte die Gemeindeverwaltung darüber in Kenntnis setzen. Auch sollte jeder Bürger und jede Bürgerin über den Zivilschutzplan in der Gemeinde Bescheid wissen und damit auch darüber, wo sich hochwassergefährdetet Gebiete, Fluchtwege und sichere Zonen befinden. Im eigenen Haus sollte vermieden werden, Wertgegenstände im Keller oder im Untergeschoss aufzubewahren, Kopien aller wichtigen Ausweise und Dokumente sollten griffbereit sein. Jeder Haushalt sollte über ein batteriebetriebenes Radiogerät, eine funktionstüchtige Taschenlampe und eine Erste-Hilfe-Tasche verfügen.


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LPA/mac