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Radmobilität: Wichtige Investitionen für Südtirols Radwegenetz
Rekordsumme für die Radmobilität: Land investiert fast 68 Millionen Euro - Alfreider: "Wir verbessern die Alltagsmobilität Menschen in Südtirol und sorgen für sichere und nachhaltige Verbindungen"
BOZEN (LPA). Das Land setzt weiter auf nachhaltige Mobilität und investiert so stark wie nie zuvor in den Ausbau der Radinfrastruktur. Bis 2024 wurden insgesamt 67,8 Millionen Euro bereitgestellt – eine Summe, die das Dreifache der ursprünglich im Landesradmobilitätsplan vorgesehenen Mittel beträgt.
Durch diese Investition werden in Südtirol derzeit fast 60 Kilometer an neuen oder verbesserten Radwegen umgesetzt, was über zehn Prozent des gesamten Radwegenetzes entspricht.
Mix an Finanzierungen für die Radinfrastruktur
Der größte Teil der Gelder für die verbesserte Radinfrastruktur stammt mit 32,3 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt. Hinzu kommen 22,1 Millionen Euro aus EU-Mitteln (EFRE) sowie 13,4 Millionen Euro aus Fonds des Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplans PNRR . "Dank dieses klugen Finanzierungsmixes können wir deutlich mehr Projekte realisieren und den Menschen konkrete Alternativen zum Auto bieten", sagt Mobilitäts- und Infrastrukturenlandesrat Daniel Alfreider.
Fokus auf das gesamte Landesgebiet
Die Gelder fließen in Projekte in allen Landesteilen. So wird beispielsweise der Radweg entlang der Mozartallee in Brixen, der eine wichtige Verbindung zum Mobilitätszentrum ist, mit 415.000 Euro erweitert. Ebenso wird der Radweg von Bozen in Richtung Penser Joch im Sarntal neu gebaut (1,1 Millionen Euro) und der Abschnitt zwischen Göflan und Laas im Vinschgau verbessert (680.000 Euro). Einige Vorhaben sind bereits abgeschlossen, darunter der neue Radweg entlang des rechten Eisackufers in Bozen und der Ausbau des Radwegs in St. Jakob in Leifers. Beide Strecken sind wichtige Achsen für den Alltagsradverkehr.
Mehr Menschen aufs Rad bringen
Mit dem Landesmobilitätsplan verfolgt Südtirol das Ziel, die Zahl jener Menschen, die nachhaltige Verkehrsmittel nutzen, bis 2035 zu verdoppeln. Immerhin sind 30 Prozent aller Autofahrten in Südtirol kürzer als zehn Kilometer – eine Distanz, für die Fahrrad und E-Bike laut Landesrat Alfreider attraktive Alternativen darstellen. Das übergemeindliche Radwegenetz umfasst heute über 500 Kilometer – das Fünffache der Strecke vom Brenner bis Salurn. Ziel ist es, den Anteil des Radverkehrs in Südtirol innerhalb der nächsten zehn Jahre auf 20 Prozent zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Land neben dem Ausbau der Infrastruktur besonders auf schnelle und sichere Verbindungen für Schülerinnen und Schüler sowie Pendlerinnen und Pendler.
LPA/gm/san