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Euregio-Preis: Personen mit besonderer Haltung zur Baukultur gesucht

Euregio-Baukulturpreis 2025 zeichnet Architekturschaffende aus – Vorbildliche Haltung zur Baukultur, sensibler Umgang mit Bestand und Umgebung – Einreichfrist bis 7. Juli

INNSBRUCK (LPA). Um Persönlichkeiten für ihre vorbildliche Haltung zur Baukultur und den verantwortungsvollen und zukunftsweisenden Umgang mit Baukultur sichtbar zu machen, verleiht die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino im Jahr 2025 erstmals den Euregio-Baukulturpreis. Während der Preis generell Personen, Personengruppen oder Institutionen anspricht, die sich um die Baukultur verdient gemacht haben, richtet sich die erste Ausgabe an Architekturschaffende, die Projekte wie Umbauten, Sanierungen oder Erweiterungen in einem oder mehreren der drei Länder realisiert haben. Die Projekte sollen beispielhaft zeigen, wie Bauen unsere Umwelt, Lebensqualität und Identität positiv prägen kann. Einreichungen sind bis 7. Juli 2025 möglich.

"Weiterbauen am Bestand und in Umgebung"

Die Landeshauptleute von Südtirol, Euregio-Präsident Arno Kompatscher, von Tirol Anton Mattle und des Trentino, Maurizio Fugatti rufen möglichst viele Architekturschaffende zur Teilnahme auf. Sie verweisen auf die bedeutende Rolle eines sensiblen Umgangs mit Landschaft und Umgebung in den Euregio-Ländern. "Wie wir bauen, sagt viel über uns aus: Baukultur prägt unsere Umwelt, unsere Lebensräume und bildet den Rahmen für unser soziales Leben. Als kulturelles Erbe stiftet sie Identität", teilen die Landeshauptleute mit. Entsprechend gelte es, Traditionen zu bewahren und Handwerkskunst zu erhalten. Die Architekturschaffenden sollen sensibel sein für Erhalt, Bewahren sowie Transformation und Weiterbauen. Themen wie das Einfügen in Landschaft und Umgebung, aber auch Klimafaktoren, Nachhaltigkeit, das Nutzen regionaler Materialien und Ressourcen, die lokale Wertschöpfung sowie gesellschaftliche Fragen sind wesentliche Kriterien.

Der Preis wurde vom Tiroler Landeshauptmann a. D. Wendelin Weingartner für vier Ausgaben gestiftet und besteht aus einer Plastik des ladinischen Künstlers Lois Anvidalfarei. Verliehen wird der Preis alle zwei Jahre im jeweiligen Euregio-Vorsitzland – erstmals am 6. Oktober 2025 in Innsbruck. 

Potenzielle Preisträgerinnen und Preisträger können sich selbst mit Bild- und Planmaterial nominieren. Eine internationale Fachjury bestehend aus der Landschaftsarchitektin Rita Illien, dem Tragwerksplaner Jürg Conzett und dem Architekten Armando Ruinelli wird je eine Preisträgerin oder einen Preisträger pro Land küren. Ein Publikumspreis wird mittels Online-Voting ermittelt.

DetailsTeilnahmebedingungen und Bewerbungsformulare sind auf der Projektseite www.euregio.info/baukultur zu finden.

LPA/gst