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Landesrat Achammer im Austausch mit Theaterschaffenden

Werkstattgespräch mit Blick auf gesellschaftspolitische Herausforderungen und deren Effekt auf die Theaterlandschaft Südtirols – Landesrat Achammer: "Austausch und gegenseitiges Lernen fördern"

NALS (LPA). Wie kann das Theater in Südtirol gestärkt werden? Was kann Theater zur Kulturlandschaft in Südtirol beitragen? Welche gesellschaftspolitischen Aspekte müssen im Theater aufgegriffen werden, um Wirkung zu entfalten? Mit diesen und ähnlichen Fragen haben sich am 22. Mai Theaterschaffende aus ganz Südtirol im Bildungshaus Lichtenburg in Nals befasst. Dazu geladen hatte das Amt für Kultur der deutschsprachigen Kulturabteilung des Landes, die Initiative dazu kam von Christine Helfer, Mitglied im Kulturbeirat des Landes.  Rund 40 Theaterbegeisterte aus ganz Südtirol haben am Werkstattgespräch teilgenommen. 

"Das professionelle und das Amateurtheater können allen Herausforderungen zum Trotz selbstbewusst in die Zukunft blicken", ist Amtsdirektorin Angelika Gasser überzeugt. Denn der Bereich habe sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt und sei stetig gewachsen. Jährlich werden von der deutschen Kulturabteilung rund 40 Organisationen und Projekte mit über 6 Millionen Euro finanziell unterstützt.

Auch für Kulturlandesrat Philipp Achammer sei Theater ein wesentlicher Aspekt der Kultur in Südtirol, vor allem aber auch der Gesellschaft: "Das Theater-Werkstattgespräch hebt die Bedeutung unserer vielfältigen, lebendigen und kreativen Theaterlandschaft hervor und zeigt die essenzielle Rolle von Nachwuchsförderung und theaterpädagogischen Angeboten in den Schulen auf. Ziel ist es, durch gezielte kulturpolitische Impulse den Austausch sowie das gegenseitige Lernen innerhalb der Südtiroler Theaterszene weiter zu fördern." 

Darauf welche Rolle Theater im gesellschaftlichen Zusammenleben haben könne, ging beim Werkstattgespräch die Schriftstellerin, Dramaturgin und Begründerin der Summer School Südtirol, Maxi Obexer, ein. Sie hielt dabei fest, dass Theater aus der Zeitgenossenschaft heraus entstehe und anspreche, was unbequem ist. Theater habe aber auch die Aufgabe eine positive Wirklichkeit zu entwerfen und Mut zur Teilhabe zu machen. Die Teilnehmenden und Organisatoren des Theater-Werkstattgesprächs waren sich einig, den Austausch fortzuführen und an Themen wie Schulkulturarbeit und kulturelle Bildung, Nachwuchsförderung und Kooperationen zwischen Profitheater und Amateurbühnen weiterzuarbeiten.

LPA/red/ck