Aktuelles

Gedenken an Mafia-Anschläge von Capaci: Landesrat Galateo in Palermo

Landesrat Galateo vertritt das Land Südtirol bei Gedenkfeier zum Jahrestag des Massakers von Capaci - Museum der Gegenwart und der Erinnerung an den Kampf gegen die Mafia mit Kunst aus Südtirol

PALERMO (LPA). Landesrat und Landeshauptmannstellvertreter Marco Galateo nimmt am 23. Mai in Palermo als Vertreter des Landes Südtirol an der Zeremonie anlässlich des 33. Jahrestages des Massakers von Capaci teil. Dabei wird an das Attentat erinnern, bei dem der Richter Giovanni Falcone, seine Frau Francesca Morvillo und die Polizeiagenten Vito Schifani, Rocco Dicillo und Antonio Montinaro ihr Leben verloren. "Wir nehmen aus Überzeugung, mit Verantwortung und Stolz die Einladung der Falcone-Stiftung an, gemeinsam 'Nein' zur Mafia zu sagen und stattdessen die Werte der Rechtsstaatlichkeit und der Gerechtigkeit durch die Sensibilisierung der Bevölkerung, vor allem der jungen Menschen durch Sprache Kunst zu verbreiten", betonte Galateo.

Zu den verschiedenen Terminen, die von der Falcone-Stiftung zum Gedenken an den Anschlag organisiert wurden, gehörte die Einweihung des von Francesco Di Vincenzo geleiteten und von Alessandro de Lisi geführten Museums der Gegenwart und der Erinnerung an den Kampf gegen die Mafia, das Giovanni Falcone und Paolo Borsellino, der ebenfalls bei einem Attentat der Mafia 1992 ums Leben kam, gewidmet ist. "Das Beispiel von Falcone und Borsellino im Kampf gegen die Mafia muss ein Beispiel für Mut und Engagement für Gerechtigkeit und Legalität sein", ist Landesrat Galateo überzeugt und ergänzt: "Bei der heutigen Vorstellung sind auch einige Südtiroler Unternehmen anwesend, die im Bereich Bühnenbau zum Gelingen der Veranstaltung beitragen. Mit dem 'Baum für alle' des Grödner Künstlers Gregor Prugger ist zudem eine Südtiroler Skulptur nun dauerhaft im Museum zu sehen. Dieses Werk soll die Erinnerung an alle Mafiaopfer wachhalten und über die Kunst Geschichten von Bürgerbeteiligung, Leidenschaft für die Kultur und vom Kampf gegen Unrecht erzählen", betont Landeshauptmannstellvertreter Marco Galateo.

LPA/tl/ck