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Übersicht von Schutzzonen und potenzieller Sand- und Schottervorkommen
Thematische Südtirol-Karte zeigt potenzielle Sand- und Kiesvorkommen sowie landschaftlich, naturschutzfachlich und trinkwasserschutzrechtlich geschützte Zonen
BOZEN (LPA). Am 23. Mai 2025 ist die Hinweiskarte der potenziellen Sand- und Schottervorkommen und der bestehenden Schutzzonen in Südtirol online gegangen.
Das Projekt war unter der Führung des für Steinbrüche und Gruben zuständigen Landesamtes für Industrie und Gruben und in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung, dem Bereich Erhebung, Planung und Monitoring des Landesamtes für Natur und der SIAG umgesetzt worden.
Die Hinweiskarte ist kein verbindlicher Fachplan. Sie soll auf der Grundlage der geologischen CARG-Daten und der Datensätze zu den Landschafts- Naturschutz- und Trinkwasserschutzgebiete aufzeigen, wo sich in Südtirol die potenziellen Sand- und Schottervorkommen, von feinkörnigem Sand bis zu grobkörnigem Blockmaterial, befinden könnten und wo sich die geschützten Landschafts-, Natur- und Trinkwassergebiete befinden.
„Den Antragstellern für den Abbau eines Steinbruchs oder einer Grube und den Planungsbüros wird damit ein wichtiges Hilfswerkzeug an die Hand gegeben", zeigt sich Landesrat Marco Galateo überzeugt. Auskünfte zu den geologischen Daten und zu den betroffenen Schutzzonen erteilen die zuständigen Ämter für Landschaftsschutz und Natur.
„Der Schutz unserer Landschafts-, Natur- und Trinkwassergebiete hat hohe Priorität. Die Hinweiskarte schafft Transparenz und hilft, Nutzung und Schutz in der Raumplanung verantwortungsvoll zu vereinen“, erklärt Landesrat Peter Brunner, zuständig für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sowie Raumentwicklung.
Die Karte wird kontinuierlich mit geologischen Daten vervollständigt und mit den neuesten Erkenntnissen hinsichtlich des Landschafts- Natur- und Trinkwasserschutzes aktualisiert. Sie steht auf den Online-WebGIS-Diensten der Landesverwaltung allen zur Verfügung.
„Wir freuen uns, das Know-how des Amtes für Geologie allen zur Verfügung zu stellen, das dank der gesammelten und geteilten Daten eine wissenschaftliche Basis für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und Flächen bildet“, erklärt Landesrat Christian Bianchi.
LPA/red