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Landesbeteiligungen: Das Land investiert in die Zukunft

Solides, transparentes System als Motor regionaler Entwicklung - Mehr Wertschöpfung, mehr Arbeitsplätze, bessere Dienstleistungen

BOZEN (LPA). Am 15. Juli hat die Landesregierung den Jahresbericht 2024 über den Stand der Landesbeteiligungen genehmigt. Erarbeitet hatte den Bericht das Amt für Finanzaufsicht. Das Ergebnis ist eindeutig: Das System der Beteiligungsgesellschaften ist stabil, effizient und gewinnt zunehmend an strategischer Bedeutung für die Entwicklung Südtirols.

„Der Bericht 2024 bestätigt die Richtigkeit unserer strategischen und unternehmerischen Entscheidungen“, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher. „Die Beteiligungsgesellschaften sind ein zentraler Motor für ein nachhaltiges Wachstum in Südtirol – durch gezielte Investitionen, hochwertige Dienstleistungen und einen verantwortungsvollen Umgang mit öffentlichen Mitteln. Diesen Weg werden wir im Interesse der Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen konsequent weitergehen.“

Der Gesamtwert der 21 Landesbeteiligungen ist 2024 auf 1,2 Milliarden Euro gestiegen – rund 100 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dieses bedeutende Wachstum ist das Ergebnis einer gezielten Politik, die auf die Aufwertung des öffentlichen Vermögens ausgerichtet ist.

Mit 330 Millionen Euro an Finanzmitteln stellten die Beteiligungsgesellschaften die Kontinuität und Qualität zentraler Dienstleistungen in Bereichen wie Umwelt, Mobilität, IT, Abgabenerhebung, Gesundheit, Wohlbefinden und technologische Innovation sicher. Zugleich wurden wichtige Investitionen für Südtirols Wachstum und Entwicklung getätigt.

2024 erwirtschafteten die Landesbeteiligungen einen konsolidierten Nettogewinn von fast 160 Millionen Euro. Das Nettovermögen beträgt über 4,6 Milliarden Euro, die liquiden Mittel übersteigen eine Milliarde Euro. Mehr als die Hälfte der Gesellschaften haben keine Bankverbindlichkeiten. Die Zahl der Beschäftigten stieg auf 3.222 – bei sinkenden durchschnittlichen Personalkosten pro Kopf, ein Zeichen für wirtschaftliche Effizienz und nachhaltige Entwicklung.

Im Rahmen des Nationalen Plans für Aufbau und Resilienz (PNRR) setzten die Beteiligungen des Landes 2024 Projekte im Gesamtwert von fast 108 Millionen Euro um – darunter die Erweiterung der Kläranlage Meran, die Anschaffung neuer, umweltfreundlicher Busse und den Ausbau des digitalen Netzes.

Weder der Rechnungshof noch das Kollegium der Rechnungsprüfer stellten Mängel bei der Verwaltung des Beteiligungssystems fest. Auch internationale Ratingagenturen bestätigen die finanzielle Stabilität: Moody’s vergibt ein Rating von Baa1, Fitch bewertet mit A– – beide liegen zwei Stufen über dem nationalen Durchschnitt.

LPA/pio