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Landesrätin Pamer besucht Sommerbetreuung in Nals und Lana
Über 25.500 Kinder in Kindergarten- und Grundschulalter haben eines der 492 angebotenen Sommerbetreuungsprojekte besucht – Fast 800 Kinder mit Behinderungen bei Sommerbetreuung dabei
BOZEN(LPA). Viele Südtiroler Familien sind im Sommer auf Betreuungsprojekte angewiesen, die von Genossenschaften, Gemeinden, Sportvereinen und privaten Trägern angeboten werden. Das Land fördert diese mit Beiträgen in Höhe von 20,6 Millionen Euro, 1,7 Millionen Euro davon für Angebote für Kinder mit Behinderungen. Im Vergleich zum Vorjahr, wo 18,9 Millionen Euro ausbezahlt wurden, bedeutet dies eine Erhöhung von 8 Prozent. Die Finanzierung deckt bis zu 80 Prozent der Kosten für das Betreuungspersonal (85 Prozent zur Betreuung von Kindern mit Behinderungen). "Das Ziel ist", sagt Familienlandesrätin Rosmarie Pamer, "ein leistbares Angebot für alle Familien anbieten zu können. Heuer bezahlten Eltern im Durchschnitt pro Kind 75 Euro pro Angebot. Darüber hinaus arbeiten wir daran, dass die Betreuungsprojekte mindestens sechs Sommerwochen abdecken."
Landesrätin Pamer hat kürzlich bei Sommerbetreuungsprojekten in Nals, Lana und Völlan vorbeigeschaut. Das Angebot "Nals Erlebnis" ist ein Angebot, das in seiner Gesamtheit von der Gemeinde geplant wird. "Besonders stolz bin ich darauf, dass wir in heuer keine Absagen erteilen mussten. Jedes angemeldete Kind hat einen Platz bekommen", berichtete Vizebürgermeisterin und Familienreferentin Angelika Ebner Kollmann. In Lana wird über das Angebot "tierisch musikalisch" der Bürgerkapelle Lana nach musikalischen Nachwuchstalenten gesucht: Ein Theaterstück bringt Kinder ohne Vorerfahrungen im Laufe der Woche in Kontakt mit einem für sie neuen Instrument. Der Waldkindergarten Völlan hingegen setzt auf die Verbindung mit der Natur: traditionelle Spielsachen werden mit im Wald vorkommenden Materialen ersetzt. "Von Juli bis Anfang September können wir Projekte im Sport-, im Kultur- und in anderen gesellschaftlichen Bereichen anbieten, sodass die Eltern wissen: Ich habe meine Kinder gut untergebracht und sie sind auch im Sommer sinnvoll beschäftigt", erläutert Lanas Bürgermeister Helmut Taber, der gemeinsam mit Gemeindereferentin Valentina Andreis das Angebot in Lana und Völlan vorstellte. "Was mich beeindruckt ist, wie viel Engagement die Gemeinden und Vereine in diese Projekte setzen", betonte Landesrätin Pamer bei den Lokalaugenscheinen.
Für den Sommer 2026 wird an einer Überarbeitung der Beitragskriterien für die Sommerbetreuung gearbeitet. Geplant ist, dass der Landesbeitrag zur Finanzierung von pädagogischem Personal dient, die Restfinanzierung sollte durch die Gemeinden und den Elterntarif erfolgen.
LPA/red/ck