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Zahlen zeigen: Südtirols Gesundheitswesen arbeitet auf Hochtouren
Täglich im Durchschnitt 850 Notaufnahmen, über 18.000 ambulante Leistungen, 12 Geburten - Aktuelle Daten belegen die hohe Auslastung und die Stärke des Südtiroler Gesundheitswesens
BOZEN (LPA). "Das Südtiroler Gesundheitswesen und die dort Arbeitenden leisten Tag für Tag enorm viel", sagt Gesundheitslandesrat Hubert Messner mit Blick auf aktuelle Daten. Die Auswertung eines durchschnittlichen Arbeitstages im Südtiroler Sanitätsbetrieb im Jahr 2024 zeigt, wie intensiv und flächendeckend die Gesundheitsversorgung im Land arbeitet.
Die Zahlen sprechen dabei für sich: Demnach werden im Schnitt täglich 850 Menschen in den Notaufnahmen versorgt; 208 neue Patientinnen und Patienten werden stationär aufgenommen bzw. entlassen und 1.475 radiologische Untersuchungen werden abgewickelt. Über 18.000 ambulante Leistungen werden pro Tag erbracht; 17.633 Laboranalysen werden durchgeführt. Zudem erbringt die Hauskrankenpflege täglich im Schnitt 432 Hausbesuche. Bei der Landesweiten Vormerkstelle werden jeden Tag im Schnitt 5.086 Vormerkungen angefragt. Diese Tagesbilanz zeigt, dass die Anfrage für medizinische Leistungen in ganz Südtirol konstant hoch ist und bleibt. Hinzu kommen pro Tag 12 Geburten und vier Todesfälle unter den Patientinnen und Patienten des Sanitätsbetriebs, quasi als Spiegel des Lebens, sowie 125 Rettungseinsätze allein über die Notrufnummer 112.
Landesrat Messner hat im Rahmen einer südtirolweiten Tour in den vergangenen Wochen alle sieben Krankenhäuser und sieben der 20 Gesundheitssprengel besucht, um sich ein Bild vor Ort zu machen: "Unser System funktioniert vor allem nur durch den täglichen Einsatz von motivierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr gut", sagt Messner. Künftig bedürfe es noch mehr einer guten Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern, Sprengeln, Hausärzten und Notfalldiensten.
Der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes Christian Kofler dankt den rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sanitätsbetriebes, die täglich im Einsatz sind: "Hinter den beeindruckenden Zahlen stehen Menschen, denen die Gesundheitsversorgung im Lande ein Herzensanliegen ist – und das rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche."
Zentrale Herausforderung bleibt laut Gesundheitslandesrat Messner die Steuerung der Patientenströme: "Nicht jeder gesundheitliche Fall muss ins Krankenhaus. Wir wollen die wohnortnahe Betreuung ausbauen, und zwar als moderne, fachüberübergreifende Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger", so Messner. Zehn Gemeinschaftshäuser entstehen dazu derzeit in Südtirol.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Prävention. Denn: "Weit über 70¿Prozent des Budgets im Gesundheitsbereich gehen in die Behandlung chronischer Erkrankungen. Deshalb müssen wir Gesundheitsförderung ernster nehmen, noch früher ansetzen und für einen gesunden Lebensstil begeistern", erklärt Landesrat Messner.
"Unser Gesundheitswesen steht besser da, als es oft dargestellt wird. Wir beschäftigen heute so viel Gesundheitspersonal wie nie zuvor. Und wir arbeiten weiter daran, das System zugänglicher und besser zu machen", so die Bilanz von Landesrat Messner.
LPA/san