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Amt für Wissenschaft und Forschung finanziert neue Projekte
Sieben Projekte, die mit dem "Seal of Excellence" ausgezeichnet sind, haben sich um eine Finanzierung durch das Land Südtirol beworben – Bewertung erfolgt im September
BOZEN (LPA). Die Forschung in Südtirol kann auf ein Jahr mit einem Budget von 130 Millionen Euro und der Arbeit von international anerkannten Forschungsinstituten bauen. "Dieses Jahr haben sich sieben Projekte aus verschiedensten Wissenschaften für unser Programm zur Förderung von Seal-of-Excellence-Projekten beworben, im Vorjahr - dem ersten, in dem dieses Programm gestartet wurde - war es eines", erklärt der Direktor des Amtes für Wissenschaft und Forschung, Manuel Gatto. Von Sozialwissenschaften, Psychologie und Umweltschutz bis hin zur Informatik reichen die Themen der wissenschaftlichen Projekte. "Das Amt übernimmt dabei den verwaltungstechnischen Part, die technisch-wissenschaftliche Bewertung obliegt dem Technischen Landesbeirat für Innovation und Forschung", unterstreicht der Amtsdirektor. Im September werden die eingereichten Projekte vom Landesbeirat bewertet und im Anschluss vom Land finanziert.
Das Land Südtirol unterstützt die Forschung, abgesehen von der Grundfinanzierung, die vom Jahresbudget rund 90 Prozent ausmacht, auch über den Südtiroler Wissenschaftsfonds, der unter anderem Seal of Excellence-Projekte und sogenannte Joint Projects finanziell fördert. Das Amt für Forschung und Innovation arbeitet mit verschiedenen Forschungsagenturen zusammen, wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Österreichischen Wissenschaftsfonds, dem Schweizer Nationalfonds und dem Luxemburgischen Nationalfonds. Ab 2026 greift das Abkommen mit der Stiftung für biomedizinische Forschung der Region Lombardei (LPA hat berichtet). Weitere Fördermöglichkeiten ergeben sich durch EU-Partnerschaften, denen das Land in den vergangenen Jahren beigetreten ist. Diese befassen sich mit den Themen Biodiversität, Agrikultur, Lebensmittel Technologie und nachhaltige Forstwirtschaft. Diese Projekte werden zu 20 bis 50 Prozent von der EU finanziell unterstützt, die restliche Finanzierung erfolgt wie bei anderen Joint Projects (sprich: jedes Land finanziert die eigene Forschungseinrichtung).
"Italien ist eines der wenigen europäischen Länder, das über keine staatliche, sondern nur über einzelne regionale Forschungsagenturen verfügt", berichtet Amtsdirektor Gatto, "deshalb sind unsere Bemühungen in diesem Bereich sowohl lokal, aber auch für die staatliche Ebene wichtig und werden auch international anerkannt."
LPA/red/ck