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Neue Bahnlinie im Pustertal: Arbeiten gehen weiter
Um die Arbeiten am neuen Bahntunnel sicher und planmäßig abzuwickeln, muss die Brennerstaatsstraße bei der Autobahneinfahrt in Vahrn gesperrt werden, sagt Mobilitätsressortdirektor Martin Valazza
NATZ-SCHABS (LPA). Mit den Arbeiten an der Bahnschleife im Riggertal wird ein weiterer entscheidender Schritt voran für die neue Pustertaler Bahnlinie gemacht. Im Bereich der Brennerstaatsstraße (SS12), am Anschluss zur Brennerautobahn A22 in Vahrn, beginnen nun die Bauarbeiten für den künftigen Eisenbahntunnel. Deshalb ist ab 8. September bis Anfang Dezember die Staatsstraße nicht befahrbar.
"Die Riggertalscheife ist derzeit nach dem Brennerbasistunnel das größte Bahnprojekt und wird die Bahn-Mobilität in ganz Südtirol verbessern", betont Infrastrukturen- und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Der Unterführungsbau unter der Brennerstsststraße ist laut Alfreider eine der kritischen Phasen des Projekts.
Die Straßensperre betrifft genau den Abschnitt, an dem der neue Bahntunnel die Brennerstaatsstraße quert. Da der Abstand zwischen Straßenbelag und Tunneldecke nur wenige Meter beträgt, kann der Tunnel nicht bergmännisch vorgetrieben werden. Das betroffene Gebiet muss deshalb vollständig geräumt werden.
Um die Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, wurde der Beginn der Arbeiten bewusst auf die Zeit nach der Hochsaison gelegt, heißt es vom Ressort für Infrastrukturen und Mobilität. Für die gesamte Dauer der Straßensperre wird den Verkehrsteilnehmenden empfohlen, die Auffahrt zur Brennerautobahn in Vahrn zu meiden. Für Fahrten ins Pustertal wird die Route über Neustift empfohlen. Für Fahrten ins Wipptal besteht die Möglichkeit der Einfahrt Richtung Norden über Brixen Süd.
"Die Sperre betrifft nicht die Straßenbrücke, sondern das Gebiet des Bahntunnels. Diese Arbeiten sind ein wesentlicher und geplanter Teil des Projekts. Sicherheit und die Einhaltung der Bauzeiten haben für uns oberste Priorität", unterstreicht Ressortdirektor Martin Vallazza. Der Abschnitt sei technisch anspruchsvoll und könne nur durch eine komplette Sperre verwirklicht werden, erklärt Vallazza.
LPA/red/gm/san