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Brennerbasistunnel und digitales Verkehrsmanagement im Fokus in Wien
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit entlang der Brennerachse - Digitale Verkehrssteuerung und Mautsysteme im Mittelpunkt bei Gesprächen zwischen Bundesminister Hanke und Landeshauptmann Kompatscher
WIEN (LPA). Am Montag, 13. Oktober, traf Landeshauptmann Arno Kompatscher Bundesminister Peter Hanke zu einem Arbeitsgespräch in Wien. Seit April 2025 leitet Hanke das Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die zentrale Wichtigkeit der Zusammenarbeit entlang der Brennerachse sowie aktuelle verkehrspolitische Themen.
Der Durchschlag des Erkundungsstollens des Brennerbasistunnels zwischen Italien und Österreich Mitte September wurde als europäischer Meilenstein hervorgehoben, der in Zukunft durch gemeinsame Regelungen bestmöglich genutzt werden soll. Ziel ist die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene zum Schutz der Umwelt und der Anrainer.
Der Landeshauptmann betonte, dass die Brennerachse eine zentrale Verkehrsverbindung für Südtirol und den gesamten Alpenraum sei. "Gemeinsam müssen wir europäische Lösungen entwickeln, die den Güterverkehr effizient lenken, die Umwelt schützen und die Lebensqualität der Anrainer erhalten", so Kompatscher.
Gleichzeitig wurde die Möglichkeit der Umsetzung eines digitalen Verkehrsmanagements diskutiert, das LKW-Durchfahrtsrechte nach einem Slot-System vorsieht und Staus vermeiden soll. Die Zusammenarbeit mit Bayern, Trentino und Tirol soll weiter gestärkt werden, um einheitliche Standards für den gesamten Brennerkorridor zu entwickeln.
LPA/kat