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Franzensfeste: Perspektiven für Verkehr entlang des Brenner-Korridors
Bei der Informationsveranstaltung "Mobilität 2025–2030" im oberen Eisacktal stand der Bericht von Michael Andergassen, Mitglied des Aufsichtsrats des BBT, im Mittelpunkt
FRANZENSFESTE (LPA). Einen Überblick über die Strategien des Landes Südtirol im Bereich Mobilität verschafften sich am Donnerstagabend, 16. Oktober, die politischen Vertreter und Vertreterinnen des Eisacktals. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Mobilität 2025–2030" boten Daniel Alfreider, der Landesrat für Infrastrukturen und Mobilität, sowie Abteilungsdirektor Martin Vallazza und Experten der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) die Möglichkeit des Austausches und der Information über wichtige Projekte, wie den BBT.
"Unser Ziel ist klar: Wir wollen immer mehr Menschen und Güter von der Straße auf die Schiene verlagern. Der BBT wird der Dreh- und Angelpunkt dieses Wandels sein. Schon heute denken wir an Verbindungen wie den neuen Freccia-Zügen Mailand/Rom–München und perspektivisch bis nach Berlin. Dank des Basistunnels können künftig längere und schwerere Güterzüge verkehren, was eine stärkere Verlagerung von der Straße auf die Schiene ermöglicht", betonte Landesrat Alfreider.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand der Bericht des Sonderbeauftragten für Landesmobilitätsplanung und Verkehrssteuerung, Michael Andergassen, der auch Mitglied des Aufsichtsrats der BBT Brenner Basistunnel-Gesellschaft ist. "Der Brenner Basistunnel wird ein Meilenstein für Südtirol und ganz Europa sein", betonte Andergassen. "Dank des BBT können wir einen Teil des Personen- und Güterverkehrs auf die Schiene verlagern und die Belastung unserer Straßen verringern. Gleichzeitig arbeiten wir an der Dekarbonisierung und besseren Steuerung des verbleibenden Verkehrs auf der Straße. Heute schaffen wir die Voraussetzungen für den Brenner Digital Green Corridor von morgen, der effizient, sicher und nachhaltig sein soll", schloss er.
Alle Anwesenden hatten im Rahmen des Abends schließlich die Möglichkeit, sich gezielt über die zukünftige Entwicklung der Landesmobilität und der Talregion zu informieren, sich zu vernetzen und eigene Anliegen vorzubringen.
LPA/red/pir