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Unterstützungsleistung für Senioren: 2980 erhalten Leistung
Unterstützungsleistung für Menschen über 65 Jahren und ISEE-Wert unter 20.000 Euro – Insgesamt werden 9,8 Millionen Euro im November ausbezahlt
BOZEN (LPA). Das Land Südtirol unterstützt Seniorinnen und Senioren über 65 Jahren und mit einem geringen Einkommen mit einer eigenen Leistung. Dank dieser soll der zur Verfügung stehende Monatsbetrag auf 1000 Euro angehoben werden. 2980 Seniorinnen und Senioren werden diese Leistung im November erstmals ausbezahlt erhalten, insgesamt 9,8 Millionen Euro werden dafür vom Land bereitgestellt. "Wir konnten in guter Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Nationalen Fürsorgeinstitut eine Leistung auf die Beine stellen, die älteren Menschen zugutekommt, die sich schwer tun, mit ihrem Einkommen über die Runden zu kommen. Wir setzen damit einen klaren Schritt in Richtung mehr sozialer Gerechtigkeit", betont Landeshauptmann Arno Kompatscher. Vor fast einem Monat, genauer am 24. September, hatten der Landeshauptmann und Gabriele Fava, der Präsident des Nationalen Instituts für Soziale Fürsorge (NISF/INPS), eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der die rechtliche Basis für die Auszahlung einer Unterstützungsleitung geschaffen wurde (LPA hat berichtet).
"Neben der Auszahlung des Betrages steht im November auch schon die Erarbeitung nötiger Anpassungen an. Dies ist wichtig, um die Treffsicherheit der Unterstützungsleistung weiter zu steigern", unterstreicht Soziallandesrätin Rosmarie Pamer. Dazu werde es in den nächsten Wochen auch ein Treffen mit Vertretungen der Gewerkschaften und weiterer Patronate sowie Steuerbeistandszentren geben, die mit ihren Erfahrungswerten wichtige Partner bei der Weiterentwicklung der Leistung sind. Dabei sollen auch Entwicklungen auf gesamtstaatlicher Ebene, vor allem was die Berechnung der ISEE und die mögliche Nichtberechnung der Erstwohnung betrifft, berücksichtigt werden. Landeshauptmann Kompatscher und Landesrätin Pamer loben in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Partnern, die es ermöglicht habe die Unterstützungsleistung, wie bereits im Frühjahr angekündigt, fristgerecht im November auszubezahlen. In Südtirol ist die Armutsgefährdung, verglichen mit anderen Regionen in Europa, relativ niedrig (wie jüngste Eurostat-Daten zeigen, wonach das Armutsrisiko in Südtirol bei 6,6 Prozent liegt – im Vergleich dazu liegt Kalabrien bei 48,8 Prozent). Dennoch bestehe die Notwendigkeit zielgerichteter Maßnahmen, um soziale Ausgrenzung und die Armutsgefährdung zurückzudrängen, sind sich Kompatscher und Pamer einig.
LPA/ck