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Lawinenschutzgalerie Weissenbach jetzt offiziell eröffnet

Außenarbeiten für die Lawinenschutzgalerie in Weissenbach beendet – Galerie sei wichtig für die Sicherheit und die Erreichbarkeit des Sarntals, sagt Landesrat Alfreider bei der Eröffnung

SARNTAL (LPA). Am Vormittag des 22. Oktobers wurde die Lawinenschutzgalerie Weissenbach zwischen dem Streiterhof und dem Pichlerhof auf der Staatsstraße (SS 508) in der Gemeinde Sarntal offiziell eröffnet. Sechzehn Monate wurde daran gebaut. Bereits seit November 2024 ist die Galerie befahrbar (LPA hat berichtet) und hatte damit den Zugang ins Sarntal für die Bewohnerinnen und Bewohner von Rötenberg, Pens, Sack und Asten schon im Winter 2024/2025 gesichert. In den vergangenen Monaten wurden auch die Außenarbeiten für die Straßeninfrastruktur abgeschlossen.

Mobilitäts- und Infrastrukturenlandesrat Daniel Alfreider dankte allen Arbeiterinnen und Arbeitern, Institutionen und Beteiligten und betonte: "Straßen verbinden Menschen und Gemeinschaften. In diesem Fall ist es mehrmals vorgekommen, dass eine Lawine ein ganzes Dorf von der Außenwelt abgeschnitten hat. Mit diesem Bauwerk verbessern und sichern wir die Erreichbarkeit der Orte und die Sicherheit der Menschen, die auf dieser Strecke unterwegs sind. Gleichzeitig steigern wir die Lebensqualität in diesem Tal."

Auch der Bürgermeister der Gemeinde Sarntal, Josef Mair, hob die Bedeutung des Bauwerks hervor: "Vor allem für die Fraktionen Pens, Außpens und Asten ist das heute ein großer Tag. Mehr als 600 Menschen leben jenseits der Galerie und fahren täglich zur Schule, zur Arbeit oder zum Einkaufen ins Tal. Deshalb ist es für uns sehr wichtig, ihnen die Sicherheit zu geben, dass man auch im Winter bei Schnee immer hier durchfahren kann." Bei der offiziellen Eröffnung waren auch Landesrätin Rosmarie Pamer und der Vizepräsident der Region Trentino-Südtirol, Franz Thomas Locher mit dabei.

In den vergangenen Jahren waren in dem Gebiet, in dem die Lawinenschutzgalerie errichtet wurde, mehrere Lawinen abgegangen – zuletzt 2021, als Pens und Asten vom Rest des Tales abgeschnitten waren. Aus diesem Grund hatte die Landesregierung den Bau der nun eröffneten Galerie beschlossen.

Die neue Schutzgalerie ist laut dem Direktor des Straßendienstes Mitte/Süd, Davide Maniezzo, fast 300 Meter lang, davon sind 200 Meter an der Seite offen und 94 Meter geschlossen. Für den Bau wurden 130.000 Kubikmeter Material bewegt, rund 900 Tonnen Stahl und 7000 Kubikmeter Beton verbaut. Insgesamt waren etwa 50 Mitarbeitende der Verwaltung, der Baufirmen sowie der Bauleitung an der Umsetzung beteiligt.

LPA/gm/san