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Mit Bookstart zum Vorlesen animieren
Seminarreihe für Bibliothekarinnen und Bibliothekare des Landesamtes für Bibliotheken und Lesen – Initiative Bookstart unterstützt frühkindliche Leseförderung
BOZEN (LPA). Bookstart ist eine seit 2007 bestehende Initiative des Landes zur frühkindlichen Leseförderung und zur Sensibilisierung der Eltern für das Vorlesen. Sie wird getragen von der Familienagentur, dem Landesamt für Bibliotheken und Lesen der deutschen Kulturabteilung sowie dem Landesamt für Weiterbildung, Bibliotheken und audiovisuelle Medien der italienischen Kulturabteilung.
"Vor allem in den ersten Lebensjahren ist es von größter Bedeutung, dass wir der Leseförderung einen hohen Stellenwert geben: Durch Initiativen wie Bookstart tragen wir dazu bei, dass der erste Kontakt mit Büchern in der Familie stattfindet", betont Bildungslandesrat Philipp Achammer. Auch für Familienlandesrätin Rosmarie Pamer sind Projekte wie dieses von großem Wert: "Vorlesezeit bedeutet immer auch, Zeit mit den Kindern, mit der Familie zu verbringen. Wenn dabei gleichzeitig die Freude an Büchern vermittelt wird, ist dies ein zusätzlicher Mehrwert."
Weiterbildung für Mitarbeitende in den Bibliotheken gestartet
In einem Seminar haben sich vor Kurzem 20 Mitarbeiterinnen Öffentlicher Bibliotheken zum Thema "Bookstart – Geschichtenzauber für die Allerkleinsten" weitergebildet. Für die vom Amt für Bibliotheken und Lesen organisierte Weiterbildung konnte die renommierte Literaturvermittlerin Marlies Mertl vom Schweizer Institut für Kinder- und Jugendliteratur gewonnen werden. "Es ist unser Ziel, mit diesen Veranstaltungen die Eltern dahingehend zu sensibilisieren, dass sie mit den Kindern sprechen und ihnen das Format Buch näherbringen", hob die Referentin hervor. Die Seminarreihe umfasst drei Blöcke mit insgesamt 42 Stunden. Zwischen den Modulen führen die Teilnehmenden eigenständig Bookstart-Veranstaltungen durch, um das Gelernte direkt umzusetzen. Die Module beinhalten Praxisbeispiele, Coaching und Gruppenarbeiten.
"Bookstart ist unser nachhaltigstes Format in der Leseförderung. Zahlreiche Studien belegen, dass Kinder, denen viel vorgelesen und mit denen viel gesprochen wird, einen deutlich größeren Wortschatz haben als andere und eine höhere Motivation zum Lesenlernen aufweisen. Deshalb ist es uns als Amt für Bibliotheken und Lesen wichtig, mit der Leseförderung möglichst früh zu beginnen und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bibliotheken gut auszubilden", betont Marion Gamper, Direktorin des Amtes für Bibliotheken und Lesen.
LPA/red/ck