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Künstliche Intelligenz: Wandel von pädagogischen Prozessen im Fokus
Thema "Bildung gestalten mit, trotz und ohne KI“ im Mittelpunkt der diesjährigen Herbsttagung der Führungskräfte der deutschen Kindergärten und Schulen
AUER (LPA). "Bildung gestalten mit, trotz und ohne KI“: Darüber diskutierten am 23. Oktober über 100 Führungskräfte der deutschen Kindergärten und Schulen. An dieser Herbsttagung nahmen Bildungslandesrat Philipp Achammer, Bildungsdirektor Gustav Tschenett, Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner, Landeskindergartendirektorin Helena Saltuari, Landesmusikschuldirektorin Alexandra Pedrotti und der Landesdirektor für die deutschsprachige Berufsbildung Peter Prieth teil. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Deutschen Bildungsdirektion.
Von den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz, welche Herausforderungen ihre Anwendung für Schule und Unterricht mit sich bringe, sprach Landesrat Philipp Achammer und wies auf die Komponente Mensch hin: "Die Gestaltung von Bildung in Zeiten rasanten technologischen Wandels erfordert Weitblick und eine Menge Verantwortung. Künstliche Intelligenz kann pädagogische Prozesse zwar bereichern, ersetzt jedoch keinesfalls die zentrale Rolle der Menschen dahinter. Unser Auftrag ist es, Bildung mit, trotz und auch ohne KI menschlich, reflektiert und zukunftsorientiert zu gestalten."
Diplom-Erziehungswissenschaftler Jöran Muuß-Merholz reiste in seinem Vortrag in die Zukunft und sprach von der Bildungslandschaft der Zukunft und vom Lernen nach Digitalisierung und KI. Er ist Autor des Buches "Schule 2035 – Lernen nach Digitalisierung & KI", das in Kürze bei Beltz erscheint. Darin werden fünf Schulen aus dem Jahr 2035 porträtiert, die jeweils sehr verschiedene Pädagogiken, Methoden und Technologien nutzen und sich auch in ihren Zielen und Werten stark voneinander unterscheiden. Die Debatte um Pädagogik und Technologie sei, betonte Jöran Muuß-Merholz, auf einer neuen, fortgeschrittenen Ebene zu führen.
Thomas Nárosy, Bildungsinnovations-Berater, Projektmanager und Autor, vertiefte das Thema "KI? Lernkultur!" Die mit KI verbundenen "Kippfragen" machen Digitalisierung so einmal mehr zu einer Führungsfrage, unterstrich Nárosy in seinen Ausführungen. Gefragt sei dabei insbesondere Führungshandeln, das in der Lage ist, in einer noch unklaren, dennoch drängenden Situation Orientierung zu geben und Hilfestellung zu leisten, gemeinsam solide, bildungsgerechte Antworten zu geben und gute Praxis zu entwickeln.
Abgeschlossen wurde die Herbsttagung mit Themen-Tischen "Bildung gestalten mit, trotz und ohne KI", dem Thema, das die Führungskräfte der deutschen Schulen und Kindergärten in Gegenwart und mit Blick auf die Zukunft beschäftigt.
LPA/red/mac