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Building Renovation Plus: 55 Millionen Euro für Zusatzarbeiten
Die Landesregierung hat im Rahmen des Vorhabens Building Renovation Plus Zusatz-Eingriffe genehmigt - Weitere 55 Millionen Euro für Energiesanierungen und Nachhaltigkeit stehen laut Bianchi bereit.
BOZEN (LPA) Das Projekt Building Renovation Plus läuft über ein vom Land ausgeschriebenes Projektfinanzierungsverfahren und hat das Ziel, die Landesimmobilien bestmöglich zu verwalten, deren Energieeffizienz zu verbessern und die CO2-Emmissionen um 36.000 Tonnen zu verringern.
Die Landesregierung hat am 7. November auf Vorschlag von Christian Bianchi, Landesrat für Hochbau, Valorisierung des Vermögens, Grundbuch und Kataster, beschlossen, dass dem bereits im Ausschreibungsverfahren ermittelten Konzessionär zusätzliche Arbeiten übertragen werden.
Seit 14. Januar 2025 ist der Konzessionsvertrag zwischen dem Land und dem Unternehmen Engie AG und Dolomiti Energia zur energetischen Sanierung und Verwaltung von 25 Landesimmobilien in Kraft.
"Innerhalb von sechs Monaten wurden bereits zehn Ausführungsprojekte von insgesamt 25 fertiggestellt und werden nun bewertet, womit die Arbeiten also kurz bevorstehen", erklärte Landesrat Bianchi. "Unsere Ämter arbeiten mit Hochdruck daran, die Zeiten für die Umsetzung dieser wichtigen Sanierungsprojekte zu optimieren und die energetischen Standards unserer öffentlichen Gebäude weiter zu verbessern", sagt Bianchi. In diese zusätzlichen Maßnahmen investiert die Landesregierung im Rahmen der Vermögensaufwertung weitere rund 55 Millionen Euro.
Dass es ergänzende Arbeiten braucht, wurde nach technischen Überprüfungen und Ortsbegehungen in der Ausführungsplanung deutlich. Die Eingriffe sollen die Energieeffizienz zu maximieren, den Komfort für die Nutzenden verbessern. Zudem werden die neuen Brandschutzvorschriften umgesetzt.
Zu den geplanten Maßnahmen zählen: die Umwandlung des Landhauses 3A und des Landhauses 6 in Bozen in Nearly-Zero-Energy-Buildings-Gebäude, mit nahezu null Energieverbrauch, der Neubau der Turnhalle im Schulzentrum Einstein in Meran und der Landesberufsschule Hellensteiner in Brixen. Weiters sind strukturelle Anpassungen an den Schulgebäuden Kunter, Battisti und Delai in Bozen vorgesehen, wobei die Erdbebensicherheit angehoben wird, die Flächen optimiert werden und die Wärmedämmung erneuert wird. Am Gebäude des Schulzentrums Cantore in Bruneck wird das Dach besser gedämmt und verstärkt.
Kleinere Eingriffe sind zudem an der Schule Durst in Brixen, am Landhaus 2 in Bozen, an der deutschen Berufsschule in Bruneck und an weiteren 18 Landesgebäuden vorgesehen.
Im Laufe von 2026 sind in Bozen vier weitere Eingriffe vorgesehen, und zwar an der ehemaligen INPS-Zentrale am Siegesplatz, am Haus der Vereine in der Vittorio-Veneto-Straße, an der Anich-Schule sowie am Landtagsgebäude.
Das Projekt "Building Renovation Plus" wurde als skalierbares System konzipiert und könne daher auch auf andere Bereiche ausgeweitet und übertragen werden, sagte Amtsdirektor Fabrizio Oliver.
In dieser Woche wurde das Projekt in Rom beim Forum "Valore Rigenerazione Urbana" vorgestellt und als Beispiel für innovative Ansätze in der Verwaltung öffentlicher Gebäude und in der städtischen Erneuerung vorgestellt, berichtete Ressortdirektor Daniel Bedin.
"Das Projekt Building Renovation Plus zeigt, wie sich Nachhaltigkeitsprinzipien ganz konkret in die Verwaltung des Immobilienbestands integrieren lassen", betonte Landesrat Bianchi. "Damit positioniert sich das Land durch neue organisatorische Modelle und zukunftsorientierte Strukturen als Vorbild für Innovation und Effizienz in der Immobilienverwaltung", sagt Bianchi.
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