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Zughaltestelle St. Jakob: Schwierigste Bauphase abgeschlossen

Lokalaugenschein an der Baustelle mit Landeshauptmann Kompatscher, Landesrat Alfreider, Bürgermeister Seppi und den Vertretern von STA, RFI, Trenitalia und des Heeres - Unterführung in Bau

BOZEN (LPA). Die schwierigste Bauphase an der Baustelle für die neue Zughaltestelle St. Jakob ist abgeschlossen. Der Mobilitätsknotenpunkt wird in Zukunft eine dreifache Funktion als Verbindung zum Ortsteil St. Jakob, zum Flughafen Bozen und zur Gewerbezone Bozen Süd erfüllen. Das wurde am 20. November beim Baustellenbesuch mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, dem Landesrat für Infrastrukturen und Mobilität Daniel Alfreider, dem Bürgermeister von Leifers Giovanni Seppi, dem Generaldirektor der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG Joachim Dejaco sowie mit den Vertretern des Schienennetzbetreibers RFI - Rete Ferroviaria Italiana und des Heeres deutlich. 

Die neue Zughaltestelle und der neue Mobilitätsknoten in St. Jakob werden die Wege für Pendlerinnen und Pendler deutlich verkürzen: Fahrgäste, die von Süden kommend die Gewerbezone Bozen Süd erreichen wollen, werden durchschnittlich rund 15 bis 20 Minuten Reisezeit sparen und können das Stadtzentrum umgehen.

Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte, dass „es sich um ein wichtiges Projekt für den gesamten Bozner Talkessel und das Unterland handelt: Die neue Haltestelle ist strategisch, um die Gewerbezone zu erreichen, und die nachhaltige Mobilität, vom Zug über das Fahrrad bis hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln, zu fördern. Ich bin überzeugt, dass all dies durch eine gute Zusammenarbeit möglich ist, und danke dafür allen Partnern, RFI und Trenitalia, den Technikern und Arbeitern, dem Heer, den beiden beteiligten Gemeinden und vor allem den Bürgerinnen und Bürgern, deren Geld, wie in diesem Fall, zum Wohl der gesamten Gemeinschaft investiert wird."

Der Landesrat für Infrastrukturen und Mobilität Daniel Alfreider bekräftigte, dass die bevorstehenden Olympischen Spiele wichtig waren, um Mittel aus dem Entwicklungs- und Kohäsionsfonds (FSC) zu erhalten, mit denen die Arbeiten beschleunigt werden konnten. "Vor allem aber“, fügte er hinzu, „haben alle Mitarbeitenden, Unternehmen und Verantwortlichen daran gearbeitet, die Brenner-Bahnachse während der Bauphase stets offen zu halten. Das freut mich als Techniker besonders."

Die Baustelle sei sehr komplex, betonte Joachim Dejaco, Generaldirektor der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG: "Aufgrund der Präsenz des Grundwassers und vor allem aufgrund des Bahnverkehrs auf einer der wichtigsten Strecken Europas, auf der die Züge mit einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern fahren. Daher wird der Sicherheit auf der Baustelle und der Sicherheit der Bahn größte Aufmerksamkeit gewidmet."

Unterhalb der Zughaltestelle wird eine Unterführung für öffentliche Verkehrsmittel und Fahrräder gebaut, die im Juni 2026 eröffnet wird; zudem sind neue Bushaltestellen vorgesehen. "Während der Bauarbeiten in der Einsteinstraße wird die Unterführung zusätzlich vom öffentlichen Nahverkehr genutzt, damit die Busdienste bestmöglich funktionieren können", erklärte Alfreider. 

Der Bürgermeister von Leifers Giovanni Seppi betonte die Bedeutung des Projekts aus Sicht der angrenzenden Bevölkerung: „Es handelt sich um ein wichtiges Vorhaben für St. Jakob und um eine schnelle Verbindung für das gesamte Unterland zum Flughafen und in die Gewerbezone. Wir arbeiten weiter daran, den öffentlichen und nachhaltigen Verkehr noch attraktiver zu machen."

Die Zughaltestelle St. Jakob wird im Sommer 2027 in Betrieb gehen.

LPA/gm/mpi