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Arbeit und Jugend: Landesberufsschule "Einaudi" und HDS bündeln Kräfte
Landesberufsschule "Einaudi" und HDS haben eine Vereinbarung unterzeichnet und wollen künftig verstärkt zusammenarbeiten sowie den Einstieg junger Menschen in die Arbeitswelt noch besser unterstützen.
BOZEN (LPA). Rund 700 Schülerinnen und Schüler der Landesberufsschule für Handel, Tourismus und Dienstleistungen "Luigi Einaudi" in Bozen absolvieren ein Praktikum in Südtiroler Unternehmen. Dies gilt als zentraler Bestandteil des Schul- und Berufswegs. Dieser Weg soll nun noch mehr einem klar definierten Konzept folgen und aus gemeinsamen Ausbildungswegen, Praktika in Partnerbetrieben, Berufsorientierung, spezifischen Seminaren und Workshops mit Fachleuten bestehen. Auf diese wichtigen Punkte haben sich die Landesberufsschule für Handel, Tourismus und Dienstleistungen "Luigi Einaudi" und der Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol HDS in einer Kooperationsvereinbarung geeinigt, die am 2. Dezember in Bozen unterzeichnet wurde. Ein Erfolg der bisherigen Zusammenarbeit ist der vierjährige Lehrgang "Techniker für digitale Innovation – ID Tech", der im September 2026 startet.
Kooperation mit der Wirtschaft
"Diese Vereinbarung stärkt das Ausbildungsangebot der Landesberufsschule Einaudi und bestätigt den Auftrag der Schule, mit den Wirtschaftsakteuren im Land eng zusammenzuarbeiten, um den Berufseinstieg unserer Schülerinnen und Schüler zu fördern und ihnen stets aktuelle Kompetenzen zu vermitteln", betonte Schuldirektorin Nicoletta Rizzoli.
HDS-Präsident Philipp Moser hob den Wert der im Rahmen der Vereinbarung vorgesehenen Maßnahmen hervor: "Neben dem ID Tech-Lehrgang gibt es zahlreiche Aktivitäten zur Förderung und Orientierung, darunter Betriebsbesichtigungen, ein Speed-Dating zwischen Mitgliedsbetrieben und Schülerinnen und -Schülern sowie erstmals die Teilnahme im Bereich Einzelhandel bei den WorldSkills 2025."
Marco Galateo, Landesrat für wirtschaftliche Entwicklung, unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Einrichtungen und erinnerte daran, dass diese Initiative voll und ganz in die strategische Ausrichtung der Landesberufsschule Einaudi passe, und zwar mit Fokus auf Innovation und auf die neuen beruflichen Szenarien, die sich in Südtirol in der Realität abzeichnen würden. Galateo bekräftigte den Willen des Landes, das Ausbildungsangebot auf den ständigen Austausch mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteuren abzustimmen, um Bedürfnisse aufzugreifen und Lösungen zu entwickeln, die sowohl den Jugendlichen als auch der Wirtschaft zugutekommen würden.
Der italienische Bildungsdirektor Vincenzo Gullotta betonte, wie wichtig es sei, Veränderungen am Arbeitsmarkt frühzeitig zu erkennen und junge Menschen bestmöglich dabei zu unterstützen, Herausforderungen und Chancen ihrer Zukunft zu meistern. Es gelte, Schülerinnen und Schülern sämtliche Möglichkeiten der Orientierung zu eröffnen, auch durch die Förderung überfachlicher Kompetenzen, hob der Direktor der italienischen Berufsbildung, Giuseppe Delpero, hervor.
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