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Mediengespräch 4/4: Lohnverhandlung für Lehrkräfte wird aufgenommen

Landeshauptmann Arno Kompatscher kündigt beim Mediengespräch zum Jahreswechsel die Aufnahme von Verhandlungen mit Gewerkschaften der Lehrkräfte an

BOZEN (LPA). Beim Mediengespräch zum Jahreswechsel am 29. Dezember hat Landeshauptmann Arno Kompatscher angekündigt, dass sich die Gewerkschaften der Lehrkräfte sowie die Personallandesrätin Magdalena Amhof, die Bildungslandesräte Marco Galeteo, Philipp Achammer und Daniel Alfreider sowie er bald an den Verhandlungstisch setzen werden. In den vergangenen Monaten war es im Vorfeld der Verhandlungen zum Stillstand gekommen.

Wie LPA berichtete, hat die Landesregierung zur Aufwertung des Bildungsbereichs 110 Millionen Euro für eine reale Lohnerhöhung des Lehr- und Erziehungspersonals im Haushalt 2026 festgeschrieben, wobei von Gewerkschaftsseite noch zu definieren ist, wie die Aufteilung im Detail erfolgen soll. Die Geldmittel sind im Haushalt 2026 bereits veranschlagt. Dieser tritt ab 1. Januar 2026 in Kraft. Zugleich sollen 2026 auch die Verhandlungen beginnen, um neben dem Lohnaspekt auch andere, sogenannte normative Aspekte neu zu regeln bzw. zu verbessern.

Die Notwendigkeit von wirtschaftlichen und organisatorischen Maßnahmen zur Aufwertung des Bildungsberufs ist auch im Regierungsprogramm für die aktuelle Legislaturperiode verankert.

Im Oktober hatte die Landesregierung erklärt, dass man nicht bereit sei, die entsprechenden Vertragsverhandlungen aufzunehmen oder Arbeitstische einzuführen, solange Protest-, Streik- oder sonstige Maßnahmen der Arbeitsverweigerung in breitem Umfang stattfinden.

Seither gab es viele Bemühungen, die Wogen zu glätten, unter anderem im Rahmen von Informationsveranstaltungen für das Lehrpersonal oder Gewerkschaftsversammlungen. Zuletzt hatten Umfragen der Gewerkschaften unter ihren Mitgliedern ergeben, dass eine große Mehrheit des Lehrpersonals für die Aufnahme von Verhandlungen sei, allerdings ohne Bedingungen. Mehrere Schulen haben in der Zwischenzeit ein Zeichen gesetzt und ihre Proteste eingestellt. 

LPA/red/pio