Kleines Breitbandlexikon

A

ADSL
Eine der Technologien für die Verteilung von Breitband via Kabel. Über ein Modem werden die Kupferleitungen des bereits bestehenden Telefonnetzwerks in eine digitale Hochgeschwindigkeitsverbindung verwandelt.
Die Qualität einer ADSL-Verbindung hängt von der Beschaffenheit der Kupferkabel, von der Entfernung zum Hauptverteiler und nicht zuletzt davon ab, ob der Hauptverteiler per Glasfaserkabel an den Rest des Netzes angebunden ist.

B

Bandbreite
Der Ausdruck „Bandbreite“ wird als Synonym für die Übertragungskapazität eines Netzwerks oder eines Kanals verwendet. Sie gibt die maximale Geschwindigkeit an, mit der Informationen in einer Zeiteinheit übertragen werden können.
Bluetooth
Dabei handelt es sich um ein Datenübertragungssystem von Radiowellen über eine kurze Entfernung.
Breitband

Der Begriff Breitband steht für schnelle Internetverbindungen: Er umfasst verschiedene Technologien (sowohl via Kabel als auch kabellos); eine Datenverbindung kann als breitbandig definiert werden, wenn die Datenübertragungsrate mehr als 2 Megabit/Sekunde (Mbit / s) entspricht.

Der Anschluss an das Breitbandnetz ist Grundvoraussetzung für die Ausschöpfung der Möglichkeiten, die moderne Informations- und Kommunikationstechnologien bieten. Insofern ist die Schaffung eines möglichst flächendeckenden Breitbandnetzes ein international anerkannter strategischer Faktor.

D

Digital Divide
Bezeichnung für die Kluft zwischen jenen, die die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen können und jenen, die dazu aus technischen, wirtschaftlichen oder sozialen Gründen nicht in der Lage sind.

G

Glasfaser
Glasfasern sind lange, dünne Fasern aus Quarzglas. Bei der Datenübertragung über Glasfaser werden die Daten als Lichtsignale codiert und durch optische Leitungen gesendet - daher auch die Bezeichnung „Lichtwellenleiter“. Im Vergleich zu Kupferkabeln können Signale in Glasfasern mit bis zu 40 Gigabit pro Sekunde deutlich schneller übertragen werden, sie sind damit ideal um große Datenmengen schnell zu übertragen und zudem unempfindlich gegenüber äußeren Störungen (elektromagnetische Störungen, Temperaturschwankungen u. ä.). Sind Qualität und Sicherheit der Datenübertragung die Vorteile der Glasfaser, so sind die hohen Kosten ihrer Verlegung ein limitierender Nachteil.

H

Hiperlan
Kabellose Breitbandverbindung über Funkwellen. Hiperlan nutzt freie Frequenzen zur Datenübertragung, ist somit deutlich günstiger, aber auch störungsanfälliger als etwa das WiMax-System, das auf zugewiesene Funkfrequenzen zugreift.

I

ICT (Information and Communication Tecnology)
Die Gesamtheit der Informations- und Kommunikationstechnologien.
IT (Information Tecnologie)
Zur Verwaltung und Verarbeitung von Informationen verwendete Technologie.

K

Kabellose Breitbandverbindung
Kabellose Verbindungen übertragen Daten mittels Funkwellen (elektromagnetische Wellen) und können somit auch in entlegeneren Gebieten eingesetzt werden. Beispiele für kabellose Breitbandverbindungen sind HiperLAN, WiMAX, Satellitenanschlüsse oder Mobilfunknetze.

L

LAN (Local Area Network)
Technologien des Computer-Netzwerks, deren Aktionsradius nur wenige Kilometer umfasst.

M

Modem
Vorrichtung zur Umwandlung des Signals von einem digitalen Format in ein analoges Format und umgekehrt.

N

NGN (Next Generation Network)
Next-Generation-Zugangsnetz auf Glasfaserbasis für den Zugang zu Breitband- und Ultrabreitband-Diensten.

P

POP (point of presence)
Verteilerknotenpunkt des Glasfasernetzes.

R

Richtfunk
Drahtlose Fernübertragung von Datensignalen mittels Licht oder elektromagnetischen Wellen zwischen mehreren Stationen; Richtfunk zeichnet sich durch hohe Übertragungsraten aus, hat aber kurze Reichweiten.

S

Satellitenverbindung
Wo die Topographie einer Anbindung via Kabel, aber auch Funklösungen im Wege steht kann Internet per Satellit mithilfe einer Parabolantenne und eines speziellen Modems ins Haus geholt werden. Der Nachteil: Alle Nutzer in der Ausleuchtzone des Satelliten müssen sich die verfügbare Bandbreite teilen.

U

Ultra-Breitband
Das Ultrabreitband gewährleistet dem Endanwender eine Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 20 Mbit /s. Um diese Geschwindigkeiten zu erreichen, müssen Glasfasern anstelle von traditionellen Kupferkabeln verwendet werden, weshalb diese Netzwerke als optische Zugangsnetze (NGANs) oder einfacher optische Netze (NGN) definiert werden.
UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) Standard
Mobilfunkstandard, auf dem Systeme zur mobilen Kommunikation über die Luft aufbauen. Um dem Bedürfnis nach mobilem Internetzugang nachzukommen, wird die Datenübertragung über Mobilfunknetze wie GSM und UMTS derzeit ausgebaut. Mittlerweile sind Datenübertragungsraten von bis zu 14 Mbit/s möglich, über 100 Mbit/s soll dagegen die LTE-Technik (Long Term Evolution) bieten, die derzeit in einigen Gebieten Europas aktiviert wird.
Upload
Einspeisen (Hochladen) von Daten in das Netzwerk.

W

Wi-Fi (Wireless Fidelity)
Akronym für Vorrichtungen, die sich mit drahtlosen lokalen Netzwerken (WLAN) verbinden können.
Wireless
Der Begriff bezeichnet eine drahtlose Kommunikation zwischen elektronischen Geräten, die nicht per Kabel, sondern per Funk, stattfindet. Grundsätzlich verwendet die Wireless Technologie Niedrigenergiefunkwellen und wird auf dem Gebiet der Telekommunikation massiv angewandt, um Breitbandverbindungen dort zu gewährleisten, wo das Festnetz aus verschiedenen technischen Gründen schweren Zugang hat.
WLAN (Wireless LAN)
Wireless Local Area Network: Ein lokales Netzwerk, das drahtlose (= kabellose) Technologie verwendet.

Z

Zertifizierte Elektronische Post
Ein zertifiziertes E-Mail hat den gleichen rechtlichen Stellenwert eines Einschreibebriefes mit Rückantwort.