Kulturgüter in Südtirol

Rete Civica dell’Alto Adige - Il portale della Pubblica Amministrazione

Opere

Ed. 1/5

Fotoserie bestehend aus 15 Schwarzweißfotografien auf Fotopapier.
Die 15 Fotografien aus der Serie "Opere" wurden im Zeitraum von 1966 - 1969 aufgenommen und zeigen Felsen oder Pflanzen, in welche elementare Zeichen wie Kreise, Spiralen oder V-förmige Symbole geritzt wurden.

Die 15 Abbildungen (Titel):

- Ensō
- Senza titolo 2
- Senza titolo 2 (particolare)
- Senza titolo 3
- La Grande Madre
- Senza titolo 5
- Senza titolo 6
- Om Mani Peme Hung
- Om Mani Peme Hung (particolare)
- Mandala
- Mandala (particolare)
- Mantra
- Mantra (particolare)
- Am Bach
- Senza titolo 13

Objektbezeichnung:
Fotografie
Inventarnummer:
1427
Hersteller:
Fazion, Gianpietro
Sammlung:
Sammlung Museion
Datierung:
1966 - 1969
Material:
Fotopapier
Technik:
fotografiert (Schwarzweißfotografie)
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
variable Maße, Fotografie (je) Höhe 40.5 cm, Fotografie (je) Breite 30.5 cm
Historische-kritische Angaben:
"Im Jahre 1967, nachdem ich das Feld der experimentelle und visuellen Poesie durchschritten hatte, wurde mir die Unmöglichkeit bewusst mit Worten die Vision der Welt auszudrücke, die durch die Beschäftigung mit orientalischer (damals insbesondere chinesischer) Kultur und Meditation in mir gewachsen ist (auf den Zen bin ich erst Jahre später gestoßen, als Entdeckung einer bereits vorher intuitiv erforschten geistigen Welt). Das gewohnte Gehen in der Natur, in den verborgenen Tälern, den unterbrochenen Wegen der Holzfäller (den 'Holzwegen', um an Heidegger zu erinnern) folgend oder nach oben strebend zu den einsamen Gipfeln – das hat die ersten Eingriffe auf den Felsen inspiriert. Es waren meditative Spuren, zarte und harmonische Zeichen der menschlichen Präsenz – eine 'Nicht-Handlung' (wu-wei, in Chinesisch) -, welche die Natur selbst nicht versäumen wird zurückzuerobern mittels der Veränderung des Steins, durch das unbändige Werk des Wasser und Windes oder durch das Vordringen der Moose und Flechten. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Geist der Kontemplation der Natur und dem Geist dieser Eingriffe, welche wie die Ikonen von Rubliew die selbe ruhige und kontemplative Harmonie zurückzugeben trachten. Der größere Teil dieser Arbeiten ist an Felsen in den Bergen Südtirols und des Trentino gehauen worden im Zeitrauem zwischen 1967 bis 1970: von einigen ist die Dokumentation verloren gegangen. Ich habe lange Zeitabschnitte in der Einsamkeit der Natur verbracht, wo die einzigen Laute vom Meißel kamen, welcher den Felsen absprengte, oder vom Wind der Gipfel, vom Gesang der Vögel und, in den Wäldern der Täler, vom harten Klopfen des Schnabels eines Spechts, der auf Futtersuche ist." (Gianpietro Sono Fazion - Non Azione, Museion, Bozen 2002, S. 26)

 

Ausgewählte Objekte

Kein Objekt vorhanden...