Kulturgüter in Südtirol

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Opere

Ed. 1/5

Schwarzweißfotografie auf Holzpaneel mit der Abbildung eines Felsens, in den V-förmige Zeichen geritzt wurden.

Objektbezeichnung:
Fotografie
Inventarnummer:
1435
Hersteller:
Fazion, Gianpietro
Sammlung:
Sammlung Museion
Datierung:
1968
Material:
Holz
Technik:
fotografiert (Schwarzweißfotografie)
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Werk Höhe 60 cm, Werk Breite 50 cm, Werk Tiefe 1.2 cm
Historische-kritische Angaben:
"Im Jahre 1967, nachdem ich das Feld der experimentelle und visuellen Poesie durchschritten hatte, wurde mir die Unmöglichkeit bewusst mit Worten die Vision der Welt auszudrücke, die durch die Beschäftigung mit orientalischer (damals insbesondere chinesischer) Kultur und Meditation in mir gewachsen ist (auf den Zen bin ich erst Jahre später gestoßen, als Entdeckung einer bereits vorher intuitiv erforschten geistigen Welt). Das gewohnte Gehen in der Natur, in den verborgenen Tälern, den unterbrochenen Wegen der Holzfäller (den 'Holzwegen', um an Heidegger zu erinnern) folgend oder nach oben strebend zu den einsamen Gipfeln – das hat die ersten Eingriffe auf den Felsen inspiriert. Es waren meditative Spuren, zarte und harmonische Zeichen der menschlichen Präsenz – eine 'Nicht-Handlung' (wu-wei, in Chinesisch) -, welche die Natur selbst nicht versäumen wird zurückzuerobern mittels der Veränderung des Steins, durch das unbändige Werk des Wasser und Windes oder durch das Vordringen der Moose und Flechten. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Geist der Kontemplation der Natur und dem Geist dieser Eingriffe, welche wie die Ikonen von Rubliew die selbe ruhige und kontemplative Harmonie zurückzugeben trachten. Der größere Teil dieser Arbeiten ist an Felsen in den Bergen Südtirols und des Trentino gehauen worden im Zeitrauem zwischen 1967 bis 1970: von einigen ist die Dokumentation verloren gegangen. Ich habe lange Zeitabschnitte in der Einsamkeit der Natur verbracht, wo die einzigen Laute vom Meißel kamen, welcher den Felsen absprengte, oder vom Wind der Gipfel, vom Gesang der Vögel und, in den Wäldern der Täler, vom harten Klopfen des Schnabels eines Spechts, der auf Futtersuche ist." (Gianpietro Sono Fazion - Non Azione, Museion, Bozen 2002, S. 26)

 

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