Kulturgüter in Südtirol

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Modell

Das originale Gipsmodell zeigt einen behelmten Soldaten, der einen gefallenen Kameraden in seinen Händen hält. Das gewählte Motiv erinnert an die Pietà des Michelangelo. Die heroisierende Bildsprache stellt die beiden Soldaten mit markant-männlichen Gesichtszügen und durchtrainierten Körpern dar. Die Form des Helms spricht dafür, dass es sich bei den dargestellten Figuren um Wehrmachtssoldaten handelt. Die quadratische Basis des Modells ist rot bemalt, die Figuren bronzegrün.

Objektbezeichnung:
Modell
Inventarnummer:
00509
Hersteller:
Plangger, Hans
Datierung:
1940 - 1949
Material:
Gips, Ölfarbe
Technik:
geformt
Institution:
Hoamet Tramin - Museum
Maße:
Skulptur Höhe 44 cm, Höhe mit Sockel Höhe 51 cm, Sockel Breite 22 cm, Sockel Länge 22 cm
Historische-kritische Angaben:
Das Gipsmodell stammt aus der Hand des Südtiroler Bildhauers Hans Plangger und diente ursprünglich als Vorlage für ein überlebensgroß geplantes Kriegerdenkmal, das der Künstler im Auftrag der Nationalsozialisten weitum sichtbar auf einem Felssporn am Südende des Mitterberges auf Höhe von Auer errichten sollte. Dazu kam es nicht. Vielmehr diente das Modell später als Vorlage für eine lebensgroße Bronzeplastik, die das Hauptelement des Gefallenendenkmals von Tramin bildet, das heute am Rathausplatz im Zentrum des Dorfes steht. Dort stand bis zur Errichtung des Denkmals in den 19??-Jahren ein Brunnen, der in den 1920er-Jahren im Auftrag der Faschisten anstelle eines österreichisch-ungarischen Kaiserdenkmals errichtet worden war.

 

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