Rebfäustling
Der Fäustling besteht aus hartem Rindsleder, Rücken- und Handfläche sind randbegleitend mit einem starken Garn zusammengenäht. Die Rückenfläche ist im Unterschied zur Handfläche am Ansatz sieben Mal perforiert. Womöglich war hier einst eine Art Unterarmschutz aus Leder oder Stoff angebracht, der nicht mehr erhalten ist. Die Handfläche des Fäustlings ist mit kleinen, dicht gesetzten, zwei- bis dreifach gewundenen Eisendrahtspiralen besetzt.
Verwendung:
Rebfäustlinge wurden im Spätherbst zum Entrinden der Rebstöcke verwendet. Mit der Rinde verloren darunter überwinternde Schädlinge wie die Rote Spinne ihren natürlichen Kälteschutz und erfroren. Bei der Maßnahme handelte es sich demnach um eine Form der pestizidfreien Schädlingsbekämpfung.
- Objektbezeichnung:
- Handschuh
- Inventarnummer:
- 00199
- Datierung:
- 1900 - 1950
- Material:
- Leder, Eisendraht
- Institution:
- Hoamet Tramin - Museum
- Maße:
- Länge 25 cm
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