Kulturgüter in Südtirol

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Schmalztopf

Doppelhenkeltopf, halbhohe bauchige Form; Schmalzhafen.
Irdenware.
Vmtl. Südtirol.
19. Jh.

Form:
Flacher Boden; mit einer Rille abgesetzter, steil ausladender Fuß; hohe ellipsoide Wandung; kantig abgesetzter, ausladender, gebauchter Rand mit rundem Randabschluss.
Zwei gegenüberliegende, unterrandständige vertikale Bandhenkel (geschnitten) mit zwei Längsrillen, oberhalb der Wandungsmitte aufgelegt, mit drei Fingerdruckmulden.
Flacher Spiegel; kantig abgesetzte, ausladende, einziehende Randinnenseite.
Dekor:
An der Schulter umlaufend zwei Rillen.
Weiße Engobe auf den Innenflächen; farblose Glasur auf den Innenflächen (Farbeindruck Hellelfenbein mit Grünstich RAL 1015); dunkelgrüne Glasur auf den Außenflächen außer am Boden (Flaschengrün RAL 6007).
Ziegelroter Scherben.

Brennhilfeabriss an der Außenwandung.
Auf der Randinnenseite grüne Glasurrinnspuren; im Spiegel braune Farbflecken.
Am Boden wachsiger Belag.
Fettig-ranziger Geruch.

Bemerkungen:
Material und Technik (dunkler Scherben, Glasur über farbiger bzw. weißer Engobe) und Dekor (durch Längsrillen profilierte Henkel, Rillen an der Schulter) sind in den Tiroler Hafnereien üblich. Dunkelgrüne Glasur, auch in Kombination mit hellen Innenflächen, findet sich vor allem bei den Honigkrügen.
Ankauf 1991 aus Privatbesitz, Stegen, Bruneck.

Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.

Objektbezeichnung:
Schmalztopf
Inventarnummer:
C/1080
Sammlung:
Keramik
Datierung:
1800 - 1899
Material:
Irdenware
Technik:
glasiert, gebrannt (oxidierend)
Institution:
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
Maße:
Höhe 237 mm, Rand Durchmesser 228 mm, Bauch Durchmesser 249 mm, Boden Durchmesser 200 mm, Dmax. Höhe 74 mm

 

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