Winterlandschaft Nr. 3
Verschneite Landschaft mit Schilf am Kalterer See, im Hintergrund Bäume und Hügelkette. Auf der Rückseite oben rechts handschriftlich mit Bleistift signiert und datiert: „Ivo Mahlknecht“, „Ivo M 2006“.
- Objektbezeichnung:
- Gemälde
- Inventarnummer:
- 239958
- Hersteller:
- Mahlknecht, Ivo
- Sammlung:
- Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
- Datierung:
- 2006
- Material:
- Ölfarbe, Leinwand
- Technik:
- gemalt
- Institution:
- Landesvermögensamt
- Maße:
- Höhe 60 cm, Breite 80 cm, gerahmt Höhe 66.5 cm, Breite 86.5 cm, Tiefe 5 cm
- Schlagwort:
- Landschaft
- Historische-kritische Angaben:
-
Seine souveräne malerische Virtuosität eröffnet Ivo Mahlknecht eine nahezu unbegrenzte Palette des Experimentierens mit Malerei. Einer postmodernen Arbeitsweise verpflichtet, geht es weniger um das ständig Neue als die Neuheit des Alten. In einem kontinuierlichen Prozess fokussiert der Künstler in immer neuen Werkzyklen exerzitienartig Positionen und Gesten aus dem Fundus einer vergegenwärtigten Präsenz und medial abrufbaren Kunstgeschichte. Die „Winterlandschaft Nr. 3“ gehört zu einer Serie von Landschaftsdarstellungen rund um das Themenfeld Schilf, Sumpf und unwegsames Gelände. Was wie eine Naturstudie aus dem 19. Jahrhundert anmutet, ist weniger der direkten Beobachtung und dem Motiv selbst verpflichtet als einer im Grunde abstrakten Bildstrategie und dem Beharren auf einer Persistenz des Malerischen aus Tonalität, Farbauftrag, Textur und Leinwand. (Marion Piffer Damiani, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 140)
Ivo Mahlknechts sehr persönliche Recherche, seine Experimentierfreude, der Hang zur Perfektion und das stetig erweiterte Studium der alten und neuen Techniken der Malerei und der mannigfachen Strömungen der Geschichte, erlauben es ihm, sich der Stilrichtungen vergangener Epochen zu bedienen und diese weiterzudenken. Sein Oeuvre reicht von perspektivischen an Kathedralen erinnernde Innenraumausführungen, hyperrealistischen überdimensionalen Blumenbildern, malerischen Anspielungen auf die Alten Meister bis hin zu karikierten Menschenbildern die allesamt für einen unverkennbaren Stil stehen, der im Betrachter Bezüge zur Kunstgeschichte abruft. (Lisa Trockner, Südtiroler Künstlerbund, 2012)
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