Kulturgüter in Südtirol

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Collective Effort

Installation bestehend aus: 2 Holzrahmen, 1 Obstleiter, 1 Holzrechen, an Seilen befestigte Hand-Tonabdrücke, insgesamt 14 Behälter mit losen Tonabdrücken und dem stummen Farbvideo "Collective effort, Squize" (Ed. 1/3), das auch getrennt von der Installation gezeigt werden kann.

Objektbezeichnung:
Installation, Audiovisuelles Medium
Inventarnummer:
FCR51
Hersteller:
Hora, Ingrid
Sammlung:
Sammlung Stiftung Südtiroler Sparkasse
Datierung:
2022
Material:
Ton, Holz, Garn
Technik:
gebunden, geklebt, gehauen, gefilmt (digital), zusammengesetzt
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
variable Maße, Video (loop) Dauer 8 min, 27 sec
Historische-kritische Angaben:
Die Beobachtung verschiedener Formen gesellschaftlicher Zusammenarbeit und Organisation ist wesentlicher Bestandteil der Forschung Ingrid Horas. Aus ihren Untersuchungen gehen skulpturale und performative Projekte unter Einbeziehung bestimmter Personengruppen hervor. Dies gilt auch für die anlässlich der Ausstellung Kingdom of the Ill entstandene Installation Collective Effort. Sie besteht aus einer Sammlung von roten Tonabdrücken und zeichnet ein symbolträchtiges Bild des kollektiven Engagements, das die Welt der ehrenamtlich Tätigen in der Region 17 ebenso auszeichnet wie jene der Fachkräfte (Ärzt*innen, Pflegepersonal, Forscher*innen und Verwaltungsangestellte) im Bereich Care-Arbeit, Forschung und Prävention. Jede Skulptur entstand durch die Geste einer einzelnen Person, die ihren individuellen Abdruck im frischen Ton hinterließ. Die von der Künstlerin hier versammelten Gesten besitzen wichtigen symbolischen Wert: Einerseits verweisen sie auf die Rolle des Individuums, andererseits stellen sie das vielteilige Gefüge vor Augen, in dem sich zivilgesellschaftlicher Einsatz und Akte des Vertrauens vollziehen. Angeregt ist die Installation von einem gemeinsam betriebenen Langzeitvorhaben des Instituts für Biomedizin – Eurac Research in Bozen und des Südtiroler Sanitätsbetriebs. Bei dem Projekt CHRIS (Kooperative Gesundheitsforschung in Südtirol) handelt es sich um eine für die internationale wissenschaftliche Gemeinschaft relevante Studie zur Erforschung verbreiteter Krankheiten, die nur dank der Mitwirkung der Vinschgauer Bevölkerung möglich ist. Das Sammeln der Abdrücke wurde ermöglicht durch die Unterstützung von Vereinen, Teilnehmer*innengruppen und CHRIS-Mitarbeiter*innen, vor allem aus dem Vinschgau, sowie die Zusammenarbeit mit dem Social Activation Hub BASIS in Schlanders. Parallel zur aktuellen Ausstellung sind im Kleinen Museion Cubo Garutti einige Zeichnungen von Ingrid Hora zu sehen, die sich auf die Erfahrungen mit der COVID-19- Pandemie beziehen. (Kingdom of the Ill, Museion 01.10.2022 - 05.03.2023)

 

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