Kulturgüter in Südtirol

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Kapuziner, der ein Glöcklein läutet

Kapuzinermönch, auf Podest stehend, zieht an einer Schnur mit Glocke. Unterhalb des Podestes befindet sich ein Drehmechanismus, der durch eine seitlich befestigte Kurbel angetrieben werden kann. Dadurch bewegt der Kapuziner die Arme und die Glocke läutet. Gleichzeitig wird durch den Drehmechanismus und zwei kleine Drähte ein metallischer Ton erzeugt. Mit Leimfarben bemalt.

Objektbezeichnung:
Spielzeug
Inventarnummer:
CH205
Sammlung:
Giuani Senoner da Vastlé
Datierung:
1866 - 1899
Material:
Zirbe, Eisen, Faden
Technik:
geschnitzt, bemalt
Institution:
Museum Gherdëina
Maße:
Spielzeug Höhe 21 cm, Breite 6.5 cm, Tiefe 9 cm
Historische-kritische Angaben:
„Grödens Spielzeug-Heimindustrie entwickelte sich ab der Mitte des 18. Jahrhunderts. Ihre Bedeutung für das Tal selbst liegt auf der Hand, da hier im 19. Jahrhundert die Hälfte - später bis zu dreiviertel – der Bevölkerung Beschäftigung fand. Die bäuerliche Bevölkerung des ertragsarmen ladinischen Hochtales war auf einen Nebenerwerb angewiesen. In der Spielzeugschnitzerei fand zunächst nur die männliche Bevölkerung zur Winterzeit wenn die Arbeit auf dem Acker ruhte – später auch das ganze Jahr über – einen zusätzlichen Verdienst. Anfangs wurden von den Bauern in der Hauptsache einfache Tiere geschnitzt, später aber auch einfache gedrechselte Gliederpuppen oder komplizierte, bewegliche Spielsachen angefertigt.“ (vgl. Rita Stäblein „Zur Sammlung von Grödner Holzspielzeug“ in: L Museum de Gherdëina – Das Grödner Heimatmuseum: Überblick über Grödens Kunst-, Natur- und Vorgeschichte, Museum Gherdëina, 1985, S.168ff)

 

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