Kulturgüter in Südtirol

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Pferd, Naturholz

Pferd aus Naturholz mit Sattel und Satteldecke. Der Sattel besteht aus hellbraunem Leder, die rote Satteldecke aus einem wollähnlichen Stoff. Die Decke ist an mehreren Stellen beschädigt (besonders auf der linken Seite). Sattel und Satteldecke wurden durch kleine Nägel befestigt. Das Geschirr ist aus schwarzem Lederimitat, das ebenfalls mit Nägeln befestigt wurde. Die Augen wurden mit schwarzer Farbe bemalt.

Objektbezeichnung:
Spielzeug
Inventarnummer:
CH189
Sammlung:
Giuani Senoner da Vastlé
Datierung:
1866 - 1899
Material:
Zirbe, Stoff, Leder, Leder
Technik:
geschnitzt
Institution:
Museum Gherdëina
Maße:
Spielzeug Höhe 23.5 cm, Breite 5 cm, Länge 24 cm
Historische-kritische Angaben:
„Grödens Spielzeug-Heimindustrie entwickelte sich ab der Mitte des 18. Jahrhunderts. Ihre Bedeutung für das Tal selbst liegt auf der Hand, da hier im 19. Jahrhundert die Hälfte - später bis zu dreiviertel – der Bevölkerung Beschäftigung fand. Die bäuerliche Bevölkerung des ertragsarmen ladinischen Hochtales war auf einen Nebenerwerb angewiesen. In der Spielzeugschnitzerei fand zunächst nur die männliche Bevölkerung zur Winterzeit wenn die Arbeit auf dem Acker ruhte – später auch das ganze Jahr über – einen zusätzlichen Verdienst. Anfangs wurden von den Bauern in der Hauptsache einfache Tiere geschnitzt, später aber auch einfache gedrechselte Gliederpuppen oder komplizierte, bewegliche Spielsachen angefertigt.“ (vgl. Rita Stäblein „Zur Sammlung von Grödner Holzspielzeug“ in: L Museum de Gherdëina – Das Grödner Heimatmuseum: Überblick über Grödens Kunst-, Natur- und Vorgeschichte, Museum Gherdëina, 1985, S.168ff)

 

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