Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen

Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen
Bei einer Fortbildungsveranstaltung gesammelte Ideen. Foto Oskar Verant

Museen und die Welt von Wikimedia

Welche Möglichkeiten bietet Wikimedia kulturellen Einrichtungen? Welche Auswirkungen haben Open-Access-Lizenzen auf die Museen, und wie können sie möglichst am besten genutzt werden, um Wissen frei und für alle zugänglich zu machen? Diese Fragen stehen im Zentrum einer Onlineveranstaltung der ICOM Italia am 16. Februar um 17 Uhr. Bei dieser Veranstaltung wird auch ein Projekt mit dem Ziel, alle Museen in Italien auf in der Wikipedia zu listen („Tutti i musei su Wikipedia“), vorgestellt, ebenso die Ausschreibung 2023 von Wikimedia Italien für Museen, Archive und Bibliotheken sowie ein kostenloser Kurs zur Darstellung der Kultureinrichtung für die Wikimedia Community präsentiert. Programm und Anmeldung auf der Website von Icom Italia

Blind ins Museum?

Welche Hürden muss jemand, der nicht sehen kann, überwinden, um ein Museum zu besuchen? Warum wird von „Zugänglichkeit“ gesprochen, und wie ist dies hier zu verstehen? Bei einem Onlinetreffen am 23. Februar, organisiert von Arbeitsgruppen des Österreichischen Museumsbundes (ARGE Inklusives Museum und ARGE Digitales Museum) in Kooperation mit VerA Verband der Ausstellungsgestalter spricht dazu Jürgen Schwingshandl, Berater für digitale und analoge Zugänglichkeit für blinde Menschen, auch aus eigener Erfahrung. Titel der Veranstaltung ist „Das erweiterte Museum #fürAlle? Zur digital-analogen Visitor Journey einer blinden Person im Museum“. Zugangsdaten und weitere Informationen info@museumsbund.at

Museen auf dem Land: Relevant sein vor Ort?

Der ländliche Raum war und ist geprägt von unterschiedlichen Zuschreibungen. Gerade aus einer städtischen Perspektive ist ‚das Land‘ Gegenstand von Projektionen: vom idyllischen Sehnsuchtsort auf der einen Seite bis hin zu Vorstellungen von Rückständigkeit oder Strukturschwäche auf der anderen. Doch die einst scharf empfundene Trennlinie zwischen ‚städtischen‘ und ‚ländlichen‘ Lebensstilen scheint sich angesichts einer immer mobileren, medial vernetzten Welt zusehends aufzulösen. Bei einem zweitätigen Workshop in Bregenz (Vorarlberg) am 27. und 28. Februar, der auch online besucht werden kann, werden gemeinsam verschiedene Fragen diskutiert: Wie können Menschen „auf dem Land“ erreicht werden? Wie können Museen zu sozialen Räumen werden – und wie öffnen sich Museen für ihre Umgebung? Expert*innen aus Österreich und Deutschland diskutieren und untersuchen innovative Beispiel. Der Workshop „Relevant sein vor Ort. Museen auf dem Land als soziale Räume“ wird von der Museumsakademie Joanneum organisiert. Programm und Anmeldung auf der Website der Museumsakademie

Diversität und Diskriminierungskritik im Museum

Ein weiterer zweitägiger Workshop, wieder organisiert von der Museumsakademie Joanneum: Thema dieses Workshops sind die Prozesse der „Öffnung“ von Museen auf allen Ebenen. Wie können gesellschaftliche Ausschlüsse und Diskriminierungen überwunden werden? Welche Rollen und welche Kompetenzen braucht es dafür? Mit welchen Themen und Formaten lässt sich ein diverseres, die Gesellschaft widerspiegelndes Publikum involvieren? Diese Aspekte stehen auf dem Programm des Workshops „Perspektiven der Öffnung. Diversität und Diskriminierungskritik im Museum“ am 16. und 17. März in Linz (Oberösterreich), mit dabei sind Expert*innen der Kunst, der Vermittlung, aus der Didaktik und der Museologie. Information und Anmeldung auf der Website der Museumsakademie

Texte für das Museum in Leichter Sprache

Die Leichte Sprache ist eine reduzierte Sprache, die all jenen Menschen helfen soll, die sich mit Sprache schwertun: Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, etwa Menschen mit Lernschwierigkeiten; Menschen mit geringeren Sprachkenntnissen, insbesondere neue Mitbürger*innen sowie Menschen mit Erkrankungen, unter anderem Menschen mit Demenz. Ein Text in leichter Sprache besteht aus kurzen Sätzen mit einfachen Worten. Nebensätze, Fremdwörter und Personalpronomen werden wenig verwendet. Der Museumsverband Südtirol organisiert einen Workshop dazu in deutscher Sprache. Der Kurs findet am 12. Juni im Naturmuseum Bozen statt. Besprochen werden die Regeln der leichten Sprache, und andere Formen der barrierefreien Kommunikation für die Museumsvermittlung. Information und Anmeldung auf der Website des Museumsverbands Südtirol

Museen, die Umwelt und das Klima

Bewährte Praktiken austauschen, aktuelle Trends analysieren und die Stärken und Schwächen musealer Aktivitäten zur Umwelterziehung und Gebietserneuerung herausarbeiten: Das Icom-Büro des Piemont und des Aostatals organisierte einen runden Tisch im digitalen Raum unter dem Titel „I musei per l’ambiente e il clima“. Unter anderen sprachen Roberto Matroianni des Museo diffuso della Resistenza von Turin, Marina Maffi von „Cittadellarte”, Biella und Daniela Berta vom „Museo nazionale della montagna”, Turin. Die Begegnung steht als Video auf YouTube zur Verfügung.

Zur Bekämpfung des illegalen Handels mit Kulturgütern

Die Bedeutung der Sammlungsverwaltung für den Schutz des kulturellen Erbes, die Recherche zur Provenienz gefährdeter Objekte, die Zusammenarbeit zwischen Museen und Ordnungskräften und die Bedeutung internationaler Kooperationen sowie von Sensibilisierungsprojekten, um den illegalen Handel mit Kulturgütern zu bekämpfen: Diesen Themen widmete sich ein Workshop in englischer Sprache unter dem Titel „Fighting Illicit Trafficking of Cultural Property“, organisiert in Zusammenarbeit von Icom, der Unesco und der Europäischen Union. Die Veranstaltung vom Oktober 2021 kann nun vollständig auf YouTube angeschaut werden.

Kulturelles Erbe neu denken

Die vergangenen eineinhalb Jahre haben gezeigt, dass es für Museen notwendig und dringend ist, sich über ihre digitalen Strategien Gedanken zu machen, insbesondere im Hinblick auf die Vermittlung und Öffnungen der Sammlungen. Dieser Thematik widmete sich das Webinar "Reimmaginare il patrimonio culturale: obiettivi e opportunità della digitalizzazione", das von ICOM Italia in Zusammenarbeit mit Microsoft im Juni 2021 veranstaltet wurde. Das Webinar, bei dem sich mehrere Experten aus den Bereichen Museen und Unternehmen zu Wort meldeten, kann auf der Website von ICOM Italia noch einmal angesehen werden.

Die Zukunft der Museen in drei Webinaren


Professionalität und Praktiken zur Vermittlung des kulturellen Erbes, die Neubelebung von Museen nach Covid, die Rolle der Kultur bei der Steigerung der Nachhaltigkeit von Städten und Gemeinden: Diesen Themen sind die drei Webinare über die Zukunft der Museen (oder über die Museen der Zukunft) gewidmet, die von ICOM Italia im Mai 2021 anlässlich des Internationalen Museumstages organisiert wurden. Die Webinare können von der
ICOM Italia Webseite abgerufen werden.

Digitale Technologien und Immersionssprachen für neue kulturelle Zielgruppen


So lautet der Titel des XII. Jahresberichts der "Associazione Civita", der am 21. Juni 2021 unter Beteiligung zahlreicher Experten, darunter Adele Maresca Compagna, Präsidentin von ICOM Italia, und des Kulturministers Dario Franceschini, online vorgestellt wurde. Auf der Grundlage von Branchenanalysen, Umfragen und Kommentaren reflektiert der Bericht über die digitale Transformation, die zurzeit im Kultursektor im Gang ist, sowie über die Rolle, die sie dabei spielt, die Kultur aufzuwerten und besser zugänglich zu machen. Weitere Informationen sind auf der
Webseite der Associazione Civita zu finden. Die Präsentation wurde aufgezeichnet und kann auch auf Facebook angesehen werden.

Die digitale Kommunikation der Museen in Zeiten des Covid-19


Die Vorträge und Präsentationen der Tagung "La comunicazione digitale dei Musei: sfide e opportunità ai tempi del Covid-19" vom Dezember 2021 können nun online noch einmal angeschaut werden. Die Aufnahmen der Veranstaltung von ICOM Italia in Zusammenarbeit mit der Region Lombardei sind auf der Website von ICOM Italia zu finden.

Über die Grenzen hinweg: Erfolgreiches Fundraising in Italien und im Ausland

Wie kann eine Kultureinrichtung mit Sitz in Italien effektiv Mittel in anderen Ländern einwerben? Ein Webinar mit dem Titel "Oltre i confini. Un fundraising più efficace in Italia e all’estero", das im Dezember auf Impuls der Scuola di Fundraisung di Roma in Zusammenarbeit mit den King Baudouin Foundation USA angeboten wurde, steht nun auch als Aufzeichnung zur Verfügung (via Zoom, mit Anmeldung).

Programm 2030 und nachhaltige Entwicklung der Kultur- und der Landschaftsgüter

Das ist der Titel eines Workshops, der im Herbst 2021 von der Organisation „MAB – Musei Archivi Biblioteche“ der Lombardei im Rahmen einer Tagung der Stiftung „Stelline“ organisiert wurde. Es handelte sich um den Austausch und die Sensibilisierung zum Thema der nachhaltigen Entwicklung. Er bezieht sich dabei auf das Programm der UNO 2030 im Allgemeinen und auf Kultur- und Landschaftsgüter im Speziellen. Der Workshop steht jetzt auch auf YouTube zur Verfügung.

Webinar zur Nachhaltigkeit

„Quale sostenibilità per i musei? Esperienze, idee e prospettive“ – das ist der Titel des Webinars, das im November 2021 im Rahmen der Messe für kritischen Konsum „Fa’ la cosa giusta“ stattfand. Unter der Teilnahme von zahlreichen Experten zeigte das Webinar, wie Museen zur Verbreitung einer Nachhaltigkeitskultur beitragen können. Das Webinar steht jetzt auch auf YouTube zur Verfügung.

Digitale Wege ins Museum

In der Abschlusstagung zum baden-württembergischen Förderprogramm „Digitale Wege ins Museum II“ am 3. Dezember 2020 gaben die teilnehmenden Häuser Einblicke in ihre digitalen Projekte und Strategien und teilten zentrale Ergebnisse und Erfahrungswerte. Impulsvorträge stellten Visionen des Museums im 21. Jahrhundert vor und ein Diskussionspanel tauschte sich über Zukunftsperspektiven für die eingeschlagenen digitalen Wege aus. Die Tagung gibt es jetzt auf auf YouTube

Kulturelle Beteiligung und lokale Resilienz

Die kulturelle Beteiligung der Bevölkerung hat, direkt und indirekt, einen positiven Einfluss auf die lokale Entwicklung, sowohl aus streng kultureller als auch aus wirtschaftlicher Sicht. Das Webinar in englischer Sprache “Cultural participation and local resilience: Strategies for the recovery” greift mithilfe zahlreicher internationaler Experten dieses Thema auf. Es wurde im Dezember 2021 von ICOM in Zusammenarbeit mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) organisiert und ist auf der Website der OECD verfügbar.

Ein bunter Reigen aus verschiedenen Veranstaltungsformaten rund um das Thema Zukunft des (digitalen) Museums