Brixen

Brixen
Lajen mit dem Sellastock sowie Lang- und Plattkofel im Hintergrund.
Informationen zum Forstinspektorat Brixen
BeschreibungAnzahl
Fläche 100.585 ha
Meereshöhe 310 m (Blumau) - 3269 m (Pfunders)
Waldfläche 48.895 ha
Holzboden 45.330 ha
Niederschläge 670 mm (Brixen) - 1000 mm (Pfunders)
Gemeinden 19
Einwohnerzahl 68.200
Forststationen 5
Besitzverhältnisse
BesitzverhältnisseProzent
Privatwald 67 %
Gemeindewald 15 %
Interessentschaften 5 %
Kirche 5 %
Landesforste 4,5 %
Eigenverwaltung 3 %
Andere Körperschaften 0,5 %

Diagramm Daten Brixen

Personalstand

  • 32 Förster, davon 3 Forsträte
  • 7 Verwaltungsbeamte

Das Forstinspektorat Brixen umfasst den zentralen Bereich des Eisacktales von Vahrn bis Barbian, von Vintl bis Völs am Schlern. Neunzehn politische Gemeinden und zwar Barbian, Brixen, Feldthurns, Kastelruth, Klausen, Lajen, Lüsen, Mühlbach, Natz-Schabs, Rodeneck, Vahrn, Villanders, Villnöß, Vintl, Völs am Schlern, Waidbruck sowie die Gemeinden St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein in Gröden, fallen in den forstlichen Verwaltungsbereich des Bezirkes.
Die Naturparke Puez - Geisler und Schlern – Rosengarten befinden sich zum Teil im Zuständigkeitsbereich des Forstinspektorates Brixen.

Bedingt durch die geographische Lage, die verschiedenen klimatischen Bedingungen und den geologischen Untergrund haben sich eine außergewöhnliche Vielfalt an Pflanzen und entsprechend der Höhenlage verschiedene Waldtypen und Waldgesellschaften entwickelt. Es überwiegen Nadelmischwälder und zwar der montane und subalpine Fichtenwald, auf kargen, meist trockenen Standorten sind auch Kiefernwälder verbreitet und an der Waldgrenze der Lärchen- Zirbenwald.
Als Besonderheiten hervorzuheben sind die submediterranen Flaumeichen- Hopfenbuchenwälder, die in den tiefen Lagen des Eisacktales Extremstandorte besiedeln und örtlich, auf sonnigen Hanglagen, bis in die Gegend von Brixen vordringen. Ähnlich bedeutend für die Kulturlandschaft des mittleren Eisacktales sind die Kastanienhaine. Die Edelkastanie erreicht hier im Brixner Raum wie auch der Weinbau die nördliche Verbreitungsgrenze. Raritäten sind außerdem die Spirkenwälder, die durch Hochlagenaufforstungen entstanden sind, Lärchenwiesen und Birkenwälder.

Einen besonderen Stellenwert hat auch die Almwirtschaft. Es überwiegen auch hier die privaten Almen. Die traditionelle Nutzungsform ist aufgrund der Höhenlage und der topographischen Gegebenheiten die Galtviehalpung. Im Gegensatz zur westlichen Landeshälfte spielt die Milch- bzw. Sennereiwirtschaft noch eine untergeordnete Rolle. Neben der Bedeutung für die Berglandwirtschaft steht die Almwirtschaft mit anderen Wirtschaftsbereichen in direkter Beziehung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der alpinen Kulturlandschaft. Vor allem im Pfunderertal werden noch schwer zugängliche und maschinell kaum bearbeitbare Bergmähder in mühevoller Arbeit bewirtschaftet und gepflegt.
Die Hochfläche der Seiser Alm stellt mit mehr als 50 Quadratkilometern die größte auf dieser Höhe gelegene Almfläche der Alpen und Europas dar und ist mit dem landschaftlichen Gebietsplan "Seiser Alm" unter besonderen Schutz gestellt.