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20.06.2005 - Landwirtschaft, Ausbildung und Einkommenssicherung als Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit

(LPA) Bereits heute (20. Juni) mittag hat Landeshauptmann Luis Durnwalder einen kurzen Abriss über die Projekte gegeben, die die Landesregierung im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit fördert. Details zu den Projekten, den Schwerpunkten und den geographischen Verteilungen gibt es nun aus dem Landesamt für Kabinettsangelegenheiten.

Die Unterstützung von 55 Projekten hat die Landesregierung heute genehmigt und dafür über 1,2 Millionen Euro bereit gestellt. Wie Landeshauptmann Luis Durnwalder heute ausführte, liegt einer der geographischen Schwerpunkte auf dem afrikanischen Kontinent, wo nicht weniger als 22 Projekte gefördert werden. "In Afrika geht es vor allem um die Unterstützung landwirtschaftlicher Projekte, um die Wassergewinnung und die Ausbildung von Jugendlichen, um diesen eine Perspektive geben zu können", erklärt dazu Elisabeth Spergser, Direktorin des Amtes für Kabinettsangelegenheiten. So wird in Mosambik ein Projekt zur Förderung des Anbaus von Cashewnüssen vorangetrieben und ein Waisenhaus bzw. dessen Schule unterstützt, für die man eine Tischlerei eingerichtet hat. Im bürgerkriegsgeplagten Sudan wird eine Grundschule samt Nebengebäuden errichtet und ebenfalls eine Tischlerei ausgestattet. "Die Werkstatt soll vor allem Jugendlichen eine Ausbildung ermöglichen, die aufgrund des Krieges ohne jegliche Berufsbildung dastehen", so Spergser. Ein interessantes Projekt hat man auch in Benin auf den Weg gebracht, wo Opfer des Mädchenhandels betreut werden. Es geht hier vor allem darum, ihnen eine Berufsausbildung zukommen zu lassen und sie wieder in die Familien und die Dorfgemeinschaft einzugliedern. Ansonsten steht die Wasserversorgung, etwa in Simbabwe oder Äthiopien an oberster Stelle der Prioritätenliste. "Und auch spezielle Projekte für Frauen werden von der Landesregierung gefördert, etwa in Senegal, wo das Land Kleinkredite für Frauen unterstützt, mit denen diese eine berufliche Existenz aufbauen können", so Spergser. 15 weitere Projekte werden in Mittel- und Südamerika gefördert. "Hier geht es in erster Linie um die Förderung der Landwirtschaft und die Errichtung entsprechender Ausbildungsstätten", erklärt die Amtsdirektorin. So werden etwa in Argentinien und Brasilien Landwirtschaftsschulen unterstützt. In eine ganz andere Richtung zielen die Projekte in Asien, wo es vor allem um die Schaffung und Sicherung von Einkommen geht. "Auch hier unterstützen wir das System der Kleinkredite für Frauen, etwa in Indien", so Spergser. Darüber hinaus wird etwa die Textilverarbeitung in Nepal gefördert. Bleiben schließlich die drei Projekte in Süd- und Osteuropa, die von der Landesregierung unterstützt werden. Hier geht es um die Unterstützung von landwirtschaftlichen Betrieben in Bosnien-Herzegowina, von Waisenkindern in Moldawien sowie um den Bau eines Kindergartens in Albanien.

chr