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LH Durnwalder in Angola: "Hilfe dringend notwendig"

(LPA) Im von einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg gebeutelten Angola ist Landeshauptmann Luis Durnwalder derzeit unterwegs, um die Projekte der Entwicklungszusammenarbeit des Landes unter die Lupe zu nehmen. "Die Wunden des Krieges sind hier noch lange nicht verheilt und vor allem die Kinder brauchen unsere Hilfe, wenn sie eine Zukunft haben wollen", so Durnwalders Fazit.

 
 

 
Hilfe für die Ärmsten: LH Durnwalder in Ganda
 
Am vergangenen Dienstag ist der Landeshauptmann begleitet von seinem Kabinettschef Klaus Luther und Elisabeth Spergser, Direktorin des Landesamts für Kabinettsangelegenheiten, in Luanda, der Hauptstadt Angolas eingetroffen. Von dort ging es weiter nach Ganda in der südlich der Hauptstadt gelegenen Region Benguela, wo das Land den Bau einer Struktur zur Wiedereingliederung von Kindern gefördert hat. "Es geht hier darum, den ersten Opfern des Bürgerkriegs, den Kindern, den Weg in eine einigermaßen gesicherte Zukunft zu ebnen", so Durnwalder nach seinem Besuch in Ganda.

Das Land hat in Ganda den Bau einer Tagesstätte für Kriegswaisen, eines Kindergartens und einer Grundschule mitfinanziert. "Derzeit werden hier 550 Kinder betreut", so der Landeshauptmann, der unterstreicht, dass die Betreuung über das Lebensotwendige hinausreicht. "Die Kinder bekommen hier nicht nur Essen und eine Schulbildung, sondern werden auch psychologisch betreut", so Durnwalder. Dies sei besonders wichtig, habe der Bürgerkrieg bei den meisten der Betreuten doch tiefe seelische Wunden gerissen. "Hier gehen Kriegswaisen genauso ein und aus wie ehemalige Kindersoldaten", so der Landeshauptmann.

Nach dem Besuch in Ganda ist der Landeshauptmann heute wieder in Luanda eingetroffen und hat dort ein vom Land mitfinanziertes Gebäude für die Ausbildung von Frauen besucht. "Seit jeher legen wir bei unseren Projekten besonderen Wert darauf, die Schwächeren in der Gesellschaft zu stärken, also Kinder und Frauen in allererster Linie", so Durnwalder. Getreu dieser Vorgabe hat man in Luanda mit Hilfe des Landes eine Struktur errichtet, in der Mädchen eine Grundschulausbildung erhalten, Jugendliche und Erwachsene Alphabetisierungs- oder Berufsbildungskurse besuchen können. "Es geht uns darum, unseren Beitrag zu leisten, um die Lebensbedingungen der Frauen in diesem besonders armen Viertel Luandas zu verbessern ", erklärt der Landeshauptmann.

Für Durnwalder und seine kleine Delegation steht heute noch der Besuch eines weiteren Hilfsprojekts an, diesmal einer Schule, die mit Hilfe der Region errichtet worden ist. Am Abend wird der Landeshauptmann mit dem italienischen Botschafter in Angola, Torquato Cardilli, zusammentreffen.
(Autor: chr)