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Entwicklungszusammenarbeit: Projekte in Uganda, Äthiopien, Kenia

LPA - Die afrikanischen Länder Uganda, Äthiopien und Kenia zählen zu den Schwerpunktländern in der Entwicklungszusammenarbeit des Landes Südtirol. Vor kurzem beschloss die Landesregierung für die Verbesserung eines Krankenhauses in Gulu in Uganda, den Neubau eines Waisenhauses nahe der äthiopischen Stadt Emdibir und die Erweiterung einer Schule in der Nähe von Malindi in Kenia 120.000 Euro zur Verfügung zu stellen.

Uganda ist eines der Schwerpunktländer der Südtiroler Entwicklungszusammenarbeit. Seit 1991 unterstützt das Land Südtirol immer wieder Projekte und Notstandsmaßnahmen in diesem ostafrikanischen Land. Seit 2005 wird außerdem die Arbeit des "St. Mary's Hospital Lacor" in Gulu durch ein Abkommen mit dem Land Südtirol und dem Südtiroler Sanitätsbetrieb gefördert. In diesem Krankenhaus, das ein wichtiger Bezugspunkt für die Bevölkerung im Norden Ugandas ist, soll nun ein zyto- und histopathologischer Dienst aufgebaut werden. Für das Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Verein "Patologi Oltre Frontiera" verwirklicht werden soll, wird das Land Südtirol 52.000 Euro bereitstellen.

Mit Südtirols Hilfe soll in Oma bei Emdibir ein neues Waisenhaus errichtet werden. In dem vor rund 50 Jahren erbaute Waisenhaus von Oma finden verwaiste oder sehr arme Kinder aus dem Umfeld der Stadt Emdibir Aufnahme. "Das Haus, das für diese Kinder oft die einzige Überlebenschance darstellt, verfügt weder über Strom- oder Wasseranschluss, noch über sanitäre Anlagen und ist auch baulich in einem sehr schlechten Zustand", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der sich im Rahmen seiner letztjährigen Projektreise von der Notwendigkeit des Vorhabens überzeugt hatte. Auf seinen Vorschlag hat nun die Landesregierung beschlossen, den Abbruch des bestehenden und den Bau eines neuen Gebäudes mit Wasser- und Stromanschluss sowie sanitären Anlagen zu finanzieren. Dafür werden 44.600 Euro zweckgebunden.

Mit weiteren 25.000 Euro will das Land Südtirol außerdem die Erweiterung eines Schulhauses in Gede-Mijomboni im Osten Kenias ermöglichen. Durch die Erweiterung soll 200 Mädchen und Buben aus bedürftigen Familien ein Schulbesuch ermöglicht werden. Projektträger ist die Vereinigung Atkye. Die Gegend um Malindi ist von jüngsten Unruhen, die in Kenia nach den Wahlen ausgebrochen waren, nicht betroffen.

JW