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Libanon: Land Südtirol unterstützt Nutzung von Sonnenenergie

LPA - Der Libanon ist in diesem Jahr Zielregion eines umfassenden Projekts der Entwicklungszusammenarbeit des Landes Südtirol. In Zusammenarbeit mit dem italienischen Außenministerium führt das Land im Libanon zwei Ausbildungslehrgänge im Bereich Solarenergie durch, parallel dazu wird eine Solaranlage für eine Berufsschule in Jbeil (Byblos) verwirklicht.

L’esperto altoatesino durante una lezione con i giovani libanesi

Der Südtiroler Experte, während dem Unterricht im Libanon

Zwei Südtiroler Fachleute sind derzeit im Libanon im Einsatz, wo sie am Institut Don Bosco Technique im 35 Kilometer nördlich von Beirut gelegenen Jbeil (Byblos) an dem Projekt der Entwicklungszusammenarbeit mitarbeiten. Dietmar Überbacher vom Ökoinstitut bringt seit 7. Juli libanesischen Jugendlichen bei, wie Solarenergie-Paneele konstruiert und montiert werden. In der Folge wird er in einem zweiten Lehrgang Fachleute im Bereich der Sonnenenergie fortbilden. Max Überbacher hingegen überwacht die Verwirklichung der Solaranlage der Berufsschule. Die beiden Fachleute werden Ende kommender Woche in Südtirol zurückerwartet.

Die Ausbildungslehrgänge und der Bau der Solaranlage für die Berufsschule in Jbeil sind Teil eines Notstandsprogrammes, welches das italienische Außenministerium mit EZA-Einrichtungen und den Salesianern im Libanon durchführt. Das Projekt will durch Ausbildungsoffensiven in den Bereichen Automechanik, Elektronik, Industriemechanik und erneuerbare Energie das Kleinunternehmertum fördern und eine Erziehung über die kulturellen Grenzen hinweg vorantreiben. Die Landesregierung hat das Vorhaben mit 27.000 Euro finanziert. "Die Förderung der Berufsausbildung in einem zukunftsgerichteten Bereich kommt Arbeitsmarkt und Wirtschaft zu gute und ist somit ein Beitrag für Umwelt und Frieden", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der in der Landesregierung für Entwicklungszusammenarbeit zuständig ist.

JW