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Entwicklungszusammenarbeit: Landesbeirat genehmigt 49 Projekte

Der Fachbeirat für Entwicklungszusammenarbeit hat 49 Projekte in Afrika, Mittel- und Südamerika, Asien und Osteuropa genehmigt. Das Augenmerk richtet sich dabei besonders auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen und auf die Bereiche Bildung, Gesundheit, Wasser und Landwirtschaft.

Bei der Sitzung des Fachbeirates der Entwicklungszusammenarbeit wurden die von den Freiwilligen und Freiwilligenorganisationen innerhalb 31. Jänner dieses Jahres eingereichten Vorschläge für Entwicklungsprojekte bewertet. Die Auswahl der Projekte, die mit Geldmitteln des Budgets für Entwicklungszusammenarbeit unterstützt werden sollen, unterliegt strengen Kriterien und einem sehr genauen/präzisen Auswahlverfahren. Eine Arbeitsgruppe hatte die Vorhaben bereits im Vorfeld überprüft und ein Begutachtungsvorschlag ausgearbeitet. Auf dieser Grundlage haben die Mitglieder des Beirates die Projekte nun bewertet und schließlich 49 von den insgesamt 85 eingereichten Projekten eine Mitfinanzierung bewilligt.

Innerhalb Jänner waren insgesamt 85 Projektvorschläge von 60 verschiedenen Projektträgern eingebracht worden. Die Gesamtinvestition dieser Vorhaben beläuft sich auf 6.042.420 Euro und die beantragte Finanzierung auf 2.936.317 Euro. Gemäß Beschluss des Fachbeirates werden 49 von den eingebrachten 85 Projekten mit einer Gesamtfinanzierung von 1.106.493 Euro unterstützt werden, also rund 53 Prozent der zugelassenen Gesamtinvestition von 2.104.576 Euro. Dies ergibt einen durchschnittlichen Finanzierungsbetrag von rund 22.581 Euro pro Projekt. Diese Investitionen fallen in den Bereich "indirekte Entwicklungszusammenarbeit" und machen rund 60 Prozent des Gesamtbudgets für Projektmitfinanzierungen des zuständigen Landesamtes aus. Die resltichen 40 Prozent des Budgets werden für die beiden anderen Schwerpunkte "direkten Entwicklungzusammenarbeit" und "Bewusstseinsbildung" aufgewandt.

Von den 49 positiv bewerteten Vorhaben sind 26 in Afrika angesiedelt (fünf in Äthiopien, vier in Burkina Faso, drei im Benin, drei in Kamerun, drei in Tansania, zwei in Kenia, eines in Ghana, eines in Madagaskar, eines in Mali, eines in Marokko, eines in Mozambique und eines im Süd-Sudan), weiters zwölf in Mittel- und Südamerika (vier in Ecuador, drei in Peru, zwei in Paraguay, eines in Kuba, eines in Bolivien, eines in Nicaragua), sieben Projekte in Asien (zwei in Tibet, zwei in Indien, zwei in Thailand, eines in Sri Lanka) und vier in Osteuropa (zwei in Bosnien Herzegowina und zwei in Moldawien).

Die Projekte befinden sich vor allem in den Bereichen Bildung, Minderheitenschutz, Gesundheit, Landwirtschaft und Trink- und Brauchwasserversorgung. Dabei liegt der Schwerpunkt besonders auf der Unterstützung von Minderheiten sowie  Frauen, Kindern und Jugendlichen. Im Bereich Bildung wird vor allem die Errichtung von Schulen, die Einrichtung von Klassenräumen und die Bereitstellung von Englisch-, Informatik-, und Handwerkskursen unterstützt. In den Gesunheitsbereich fällt überwiegend die Einrichtung von Gesundheitszentren wie Kliniken und Krankenhäuser sowie der Ausbau des Sanitäranlagen- und Trinkwassersystems. Weitere Projekte unterstützen die ökologisch nachhaltige Vieh-, Forst- und Landwirtschaft und darin tätige Kleinbauern und Genossenschaften.

CR