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Neuer Fachbeirat für Entwicklungszusammenarbeit

Am 18. März hat die Landesregierung mit Beschluss den neuen Fachbeirat für Entwicklungszusammenarbeit ernannt. Laut Landesgesetz vom 19. März 1991, Nr. 5 setzt sich das Kollegialorgan aus 10 Mitgliedern zusammen und bleibt für die Dauer einer Legislaturperiode im Amt.

Der Fachbeirat begutachtet das Jahresprogramm der Entwicklungszusammenarbeit und entscheidet über die Förderung der von Südtiroler Organisationen und Partnern im Süden vorgeschlagenen Entwicklungsprojekten und Projekten der Bewusstseinsbildung. Die Mitglieder des Fachbeirates bringen ihre Expertise in den verschiedenen Bereichen der Entwicklungszusammenarbeit ein: Gesundheitswesen, Bildung, Landwirtschaft, nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, fairer und solidarischer Handel, bauliche Maßnahmen, Wasserversorgung, Friedenserziehung und globales Lernen, Unterstützung von Frauen und Kindern, dezentrale Entwicklungszusammenarbeit.

Laut Landesgesetz besteht der Fachbeirat aus dem Landeshauptmann (Vorsitzender), dem Direktor des Präsidiums der Landesregierung (Vizepräsident des Komitees), zwei Vertretern/-innen von demokratisch aufgebauten und ohne Gewinnabsicht tätigen Vereinigungen, die auf dem Gebiet der Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern und der Wahrung der Menschenrechte und des Friedens tätig sind, einem/-r Vertreter/-in der Caritas, einem/-r Vertreter/-in der Diözese Bozen-Brixen, einem/-r Vertreter/in der Südtiroler Unternehmervereinigungen, einem/-r Vertreter/in der repräsentativsten Gewerkschaftsorganisationen, zwei Experten/-innen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit.

Unter Berücksichtigung der von den obgenannten Organisationen und Institutionen eingebrachten Vorschläge sowie der gesetzlichen Bestimmungen über das Sprachgruppen- und Geschlechterverhältnis, wurde der neue Fachbeirat in folgender Zusammensetzung ernannt:

  • Landeshauptmann Dr. Arno Kompatscher, Vorsitzender des Fachbeirates;
  • Dr. Klaus Luther, Direktor des Präsidiums der Landesregierung, stellvertretender Vorsitzender;
  • Sabrina Bussani, in Vertretung der demokratisch aufgebauten und ohne Gewinnabsichten tätigen Vereinigungen, die auf dem Gebiet der Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern und der Wahrung der Menschenrechte arbeiten;
  • Anna Maria Fiung, in Vertretung der obgenannten Vereinigungen;
  • Wolfgang Penn, in Vertretung der Diözese Bozen-Brixen;
  • Dr. Judith Hafner, in Vertretung der Caritas;
  • Dipl.Ing. Siegfried Rinner, in Vertretung der Südtiroler Unternehmervereinigungen;
  • Dr. Otwin Nothdurfter, in Vertretung der repräsentativsten Gewerkschaftsorganisationen;
  • Dr. Franco De Giorgi, Experte;
  • Dr. Rudi Dalvai, Experte.

Die erste Sitzung des neugewählten Fachbeirates findet am 24. April 2014 statt. Bei dieser Sitzung werden das Jahresprogramm der Entwicklungszusammenarbeit des Landes Südtirol für das Jahr 2014 und die für das Jahr 2014 eingereichten Bewusstseinsbildungsprojekte begutachtet und bewertet. Außerdem wird anlässlich der Sitzung die Arbeitsgruppe formell gegründet, welche aus Mitgliedern des Fachbeirates und MitarbeiterInnen des Amtes für Kabinettsangelegenheiten besteht und die Vorbewertung der im Jahr 2014 von den Organisationen eingereichten Entwicklungsprojekte durchführt. Die Entwicklungsprojekte werden Anfang Juni 2014 genehmigt.

 

ML